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Unter besonderen Umständen Ergebnis erkämpft

einmalige Sonderzahlung von 1300€*2,8 Prozent ab 1.12.22

Mainz.

Die dritte Verhandlungsrunde brachte das Ergebnis. Die Tarifvertragsparteien haben ein Ergebnis zu den aktuellen Tarifverhandlungen der Länder erzielen können. Der Arbeitsvorgang konnte verschont werden, dafür war der Preis hoch.


Wir fassen für Euch kurz zusammen:
    · Eine einmalige steuer- und sozialversicherungsfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1300 Euro für alle Tarifbeschäftigten. Die Auszahlung erfolgt spätestens bis März 2022.
    · Lineare Entgelterhöhung um 2,8 Prozent ab dem 01.12.2022.
    · Für Azubis: Anhebung um 50 Euro plus Corona-Sonderzahlung in Höhe von 650 Euro. Die Übernahmegarantie besteht fort.
    · Verbesserungen im Gesundheitswesen.
    · Laufzeit 24 Monate bis zum 30. September 2023.
    · Die wirkungsgleiche Übertragung aller Ergebnisse auf die Beamt:innen wurde durch die TdL angekündigt.
    René Klemmer, Tarifexperte und stell. Bundesvorsitzender der GdP:

    „Drei wirklich schwierige Tage liegen hinter uns. Wir schauen vor diesem Hintergrund auf ein akzeptables Ergebnis. In Anbetracht der schwierigen Verhandlungssituation, sowie der starren Haltung der Arbeitgeber beim Arbeitsvorgang, haben wir ein Ergebnis erreicht, was sich sehen lassen kann. Insbesondere unser Vorhaben, keine Verschlechterungen beim Arbeitsvorgang zuzulassen, haben wir durchgesetzt“.

    Steffi Loth bewertet für die Beamt:innen so:

    „Jetzt ist es wichtig die Erhöhung und die Sonderzahlung auch auf die Beamt:innen und die Versorgungsempfänger:innen zu übertragen. Laut Statistischem Landesamt Rheinland-Pfalz steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen seit Monaten stetig an. Bei den Energiepreisen ist ein Preisanstieg im Vergleich von November 2020 auf diesen November von 22,5 Prozent zu verzeichnen. Die Inflationsrate betrug im Oktober 4,6%. Deshalb haben wir hier die klare Haltung, dass alle Bestandteile der Vereinbarung auch in Rheinland-Pfalz umgesetzt werden müssen. Und ich hoffe, dass dies vor dem Hintergrund der zurückliegenden Diätenerhöhung auch nicht zur Diskussion steht.“

    Die Bewertung der für den Fachausschuss Tarif zuständige Isabel Sorg dazu:

    "Die aktiven Mittagspausen und der stay-at-home-Streik haben ihre Wirkung gezeigt. Durch Eure Teilnahme und die Unterstützung konnten wir ein gutes Ergebnis erzielen. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass der Tarifvertrag viele weitere Berufsgruppen umfasst. Somit war es auch wichtig, Verbesserungen für den Pflegebereich zu erzielen. René war in Potsdam vor Ort und ich möchte ein großes Dankeschön für sein Engagement aussprechen! Wenn ich mir die Ausgangslage und die Härte der Verhandlungen betrachte, musste viel Energie in diese Runden fließen.“




    Der Landesvorstand