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Seminar

Ausgebrannt

Augustusburg:.

„Burnout im Vorfeld vermeiden“ lautete das Thema des Seminares, zu dem sich eine kleine Gruppe Interessierter vom 12. bis 13. März 2012 im Hotel „Am Kunnerstein“ in Augustusburg traf. Inhalt des Seminar war es, einen Einblick zu den Hintergründen des Burnout-Syndroms zu erhalten. Symptome und Verlaufsformen kennen zu lernen und sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen, die die Entstehung des Burnout-Syndroms begünstigen können. Neben der „Früherkennung“ des Burnout-Syndroms und entsprechenden Gegenmaßnahmen ging es darüber hinaus um die Frage, wie Rahmenbedingungen präventiv gestaltet werden können. Es wurde diskutiert, ob oder wie diesbezügliche Auffälligkeiten für sich selbst bzw. für das Umfeld der Betroffenen möglicherweise frühzeitig erkennbar sind und welche Wege zielführend sind, um sich davor zu schützen. Sehr bewegend waren die ehrlichen Worte von Seminarteilnehmern, die über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Burnout berichteten. Dies ließ erkennen, dass selbst sie der Thematik eher hilflos gegenüberstanden. Der Betroffene nimmt die Symptome als Letzter wahr und kann kaum aktiv dagegen vorgehen.



Der Kampf gegen die quälenden Einflüsse, bis es schließlich zum Zusammenbruch kommt, kann viele Monate dauern. Dieser Prozess gründet sich auf emotionalen, körperlichen und psychischen Problemen, die unbearbeitet bleiben.
Daraus folgt ein dramatischer Abbau der Leistungsfähigkeit in nahezu allen Lebensbereichen.
Die Symptome sind in emotionalen, sozialen, intellektuellen und körperlichen Bereichen extrem vielschichtig.
Sie äußern sich vom Verlust von Idealen bis Suizidgedanken, über Isolierung und Rückzug bis zu körperlichen Beschwerden aller Art.
Wenn dann äußere und innere Faktoren in ungünstiger Konstellation zusammentreffen, das Leben zwischen Be- und Entlastung unausgeglichen ist, kann Burnout entstehen.

Wenn wir also mit äußeren Umständen zu kämpfen haben, die unsere Wünsche und Ziele blockieren, aber die inneren Ängste schüren und wir dann unsere Anstrengungen gegen diese Umstände noch erhöhen, ist eine Gefährdung wahrscheinlich.
DEN Ausweg aus dieser (lebens-)bedrohlichen Krise gibt es nicht.
Was es aber braucht, um ihr zu entfliehen, sind zwei Dinge: Die Macht und die Kraft, etwas verändern zu können. Dazu können offene Kommunikation, Antistresstraining und Entspannung in hohem Maße beitragen.

Entspannend war die Abendveranstaltung bei straffem Spaziergang, Bowling und anregenden Gesprächen die beste Voraussetzung, in Umsetzung des Gelernten gesund zu bleiben.

Wir bedanken uns herzlich bei der Seminarleiterin Carola Kühnert, die uns diese Problematik in zwei Tagen näher gebracht hat.

Marko Pfeiffer
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