Hamburger Impressionen
Es wird im Zusammenhang mit dem G 20 – Einsatz sicher noch viel Kritisches zu Hören und zu Lesen sein, aber es gibt auch Anderes.

Wir, zwei einsatzerfahrene Ermittlungsbeamte des LKA aus Dresden und Leipzig, waren vom 05. - 09.07. in Hamburg - Harborg in der Groß-GESA (mit ca. 400 Plätzen) eingesetzt. Abgesehen von den normalen „Reibungsverlusten“, die sich bei einem solch großen Einsatz vermutlich nie ganz vermeiden lassen, war es schon beindruckend, was die Hamburger Kollegen da auf die Beine gestellt haben.

Auch was Verpflegung / Betreuung in der Unterkunft (Hotel „Quickborn“/ Gästehaus „HESSE“) und auch die vorbildliche Einsatzverpflegung in der Groß- GESA angeht, lässt sich überhaupt nichts Negatives berichten. Ganz im Gegenteil! Nur einen Wermutstropfen hätte es in unserem persönlichem Erleben beinahe gegeben, wenn da nicht Hamburger GdP-Kollegen uneigennützig in die Bresche gesprungen wären:

Am Donnerstagabend hatten wir situationsbedingt nach 13,5 h Dienst (Einsatz und Anfahrt) die ohne Vorwarnung vorzeitig abgefahrenen Shuttle-Busse zum 50 km entfernten Quickborn verpasst. Voll aufgerüstet und mit Einsatztaschen bepackt waren die öffentlichen Hamburger Verkehrsmittel für uns Ortsunkundigen und bei der operativen Lage auch keine Alternative.

Die GESA-Koordinatoren mussten uns jedoch vertrösten: Eine Wartezeit von mindestens zwei Stunden auf die nächste eventuelle Mitfahrgelegenheit war aufgrund der Lage die einzigste, zumal völlig unsichere Aussicht… Und unser nächster Dienstantritt war für 04:45 Uhr angesetzt!

Aber - vor Ort befindlich und von uns als GdP-Mitglieder daher kurzerhand angesprochen: Ein Betreuungstermin der Hamburger GdP, bestehend aus drei Kollegen unter Leitung von Claudia WAGNER!!! Diese übernahmen nach einem sehr kurzen Telefonat mit ihrer „Leitstelle“ unseren Transport zurück ins Quartier, nachdem sie noch schnell ihre eiskalten leckeren Mitbringsel an die Kollegen in der GESA verteilt hatten.

Obwohl wir so, zu Fünft in einem Pkw, prompt in einen unfall- und einsatzbedingten Riesenstau gerieten und erst gegen 20:00 das „Hotel Quickborn“ erreichten – tolle Sache, diese unkomplizierte schnelle Hilfe der Hamburger GdP - zumal zumindest der fahrende Kollege Jamal, ein gerade frisch ausgebildeter Hamburger Kollege mit ausländischen Wurzeln, letztlich erst nachts gegen halb eins zuhause war und ebenfalls am nächsten Morgen zum Dienst in der GESA erschien!

Danke schön, Ihr Drei!

Nils Hantschel
Kriminalhauptkommissar