Wettkampf
Sachsenkrone 2006
Aus der 3. Bereitschaftspolizeiabteilung, genauer gesagt vom BPZ 311, gingen 4 Beamte an den Start um sich den Herausforderungen zu stellen. Das Starterfeld bestand aus insgesamt 52 Mannschaften aller möglichen Behörden und Institutionen, darunter Reservisten, aktive Soldaten, Polizisten und Soldaten aus der Schweiz, Polen und der Tschechischen Republik. Am Anreisetag angekommen hatten wir uns nach kurzer Zeit an den militärischen Umgang im bestens organisiertem Zeltlager am Kulkwitzer See gewöhnt. Nach mehreren Einweisungen bezogen wir unser 10 Mann Zelt und verbrachten eine etwas unruhige Nacht mit wenig Schlaf, da einige Kameraden unseres Zeltes sehr laut „schnarchten“!!! Kurz nach vier klingelte der Wecker. Nach einem Frühstück im großen Zelt empfing jeder von uns ein Gewehr, das die ganze Strecke über mitgeführt werden musste. Um 07:45 Uhr fiel für uns der Startschuss. Es war eine fiktive Lage vorgegeben. Wir befanden uns im Einsatzland „KRISOVO“, was durch einen grausamen Bürgerkrieg erschüttert war und waren teil einer Multinationalen Brigade, die in einer entmilitarisierten Zone den Waffenstillstand überwachen sollte. Wir hatten den Auftrag diese Zone als Streife zu überwachen. Die Marschstrecke war uns auf einer Karte vorgegeben worden. Aller 2-4 km stießen wir auf eine Station, an der eine Aufgabe erledigt werden musste. Folgende Aufgabengebiete mussten während des Wettkampfes erfüllt werden:
- Schießen der kleinen Kampfgemeinschaft
- Betreiben eines Kontrollpunktes
- Überwinden eines 500m breiten Wasserhindernisses mittels Schlauchboot
- Retten von Personen und Löschen eines Brandes
- Erste Hilfe
- Umgang mit Medien
- Erkennen, Markieren und Melden von Minen
Wir konnten es gar nicht glauben, als wir den Pokal für den ersten Platz in Empfang nehmen durften. Alle waren überglücklich. Den Abend verbrachten wir im Kreise der Soldaten und knüpften neue Kontakte. Wir waren uns einig, dass die verschiedenen Behörden viel mehr miteinander trainieren müssten, dass wäre für beide Seiten gewinnbringend. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft die Erlaubnis unseres Dienstherren bekommen an Wettkämpfen dieser Art teilzunehmen.
Marko Krönert