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Ausstellungstipp

Sonderausstellung: Ordnung und Vernichtung. Polizei im NS-Staat

Riesa.

Am 26. Januar 2016 eröffnet im Stadtmuseum Riesa die Sonderausstellung „Ordnung und Vernichtung“. Die Polizei im NS-Staat“. Die Schau, die bis zum 13. März zu sehen ist, steht unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministers des Inneren Markus Ulbig.

Auf 17 Tafeln und anhand von originalen Exponaten aus der Polizeihistorischen Sammlung Sachsen zeigt die Ausstellung ein Gesamtbild der Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus. Nicht nur die Gestapo, sondern auch die Kriminalpolizei und die uniformierte Polizei verfolgten die politischen und weltanschaulichen Gegner des NS-Staats - zunächst im Innern des Deutschen Reiches und ab Kriegsbeginn 1939 auch in den von der Wehrmacht eroberten Gebieten. Im öffentlichen Bewusstsein ist diese Mittäterschaft noch kaum verankert.



Die Ausstellung beleuchtet, wie aus Verbrechensbekämpfern Helfer des mörderischen Systems werden konnten und wie die Strukturen innerhalb der Polizei dazu beitrugen. Es wird aber auch gezeigt, wer sich den verbrecherischen Befehlen verweigerte und welche Motive dafür ausschlaggebend waren und wie man sich im Nachkriegsdeutschland der Vergangenheit stellte.

Erstellt wurde die Schau von der Deutschen Hochschule der Polizei Münster zusammen mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin vor allem für die Aus- und Weiterbildung der Polizei. Die Ausstellung vermittelt, dass Machtapparate ohne strikte Verpflichtung auf den Rechtsstaat unkontrollierbar sein können.
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