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GdP vor Ort

Tag der Sachsen 2009 in Mittweida

Oder – Ein Dorf bäckt Kuchen für die Polizei

Mittweida / Erlau:.

Zum diesjährigen Tag der Sachsen wollten wir* mal was Anderes machen, als immer nur einen Stand in der Blaulichtmeile zu betreiben. Diesmal wollten wir nah an den eingesetzten Kolleginnen und Kollegen dran sein. Was also tun, denn Verpflegung und Einsatzbeutel waren organisiert?! Wie wär`s mit kleinen Leckerlis, Cola, Kaffee und selbst gebackenen Kuchen?

Am Freitag bezogen wir also unser „Hauptquartier und Logistigzentrum“ im Vereinsheim der Kaninchen- und Geflügelzüchter von Erlau. Tatkräftige Unterstützung erhielten wir dabei vom dortigen DGB-Ortsverband Erlau. Von hier aus startete die Mission „Einsatzbetreuung“. Das Betreuungsmobil war startklar und mit Kaffee, Kaltgetränken und den Leckerlis sowie einigen Werbe-Streumitteln ausgerüstet. Die erste Runde konnte beginnen. Für einen Umlauf hatten wir ca. zwei Stunden eingeplant. Es sollte aber anders kommen. Erst nach über drei Stunden war unser Betreuungsteam wieder da. Und das, obwohl noch nicht so viel Betrieb auf dem Festgelände war. Die zweite Runde dauerte über vier Stunden und die Nachtrunde sogar fünf Stunden. Es war fast kein Durchkommen mehr auf der geplanten Route. Aufgrund des einsetzenden Regens und den kühlen Temperaturen waren unser Kaffee und mittlerweile auch der Tee der absolute Renner bei den Einsatzkräften.

Samstag, Tag Zwei der Mission. Das Vereinsheim glich einer Großbäckerei, überall volle Kuchenbleche, 21 Stück an der Zahl und einige leckere Torten. Wir dachten, ganz Erlau hat für unsere Kolleginnen und Kollegen gebacken! Zuerst musste aber alles portioniert werden, bevor es auf die Piste ging. Heute ging es noch langsamer voran, sodass wir kurzerhand den PKW von unserem Landesvorsitzenden Matthias Kubitz beschlagnahmten und als zweites Betreuungsfahrzeug einsetzten. Matthias war auf Stippvisite zum Tag der Sachsen gemeinsam mit dem Mitglied des Landtages Marko Schiemann und dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Torsten Scheller. Zum Versüßen der „Zwangspause“ in unserem Hauptquartier gab es Kaffee und den selbst gebackenen Erlauer Kuchen. Dabei kam man schnell miteinander ins Gespräch. Nachdem das „entführte“ Auto zurück war, mussten weitere Termine wahrgenommen werden. Unserer Kollege Andreas Lindner stellte nun seinen Pkw als zweites Betreuungsfahrzeug zur Verfügung. So konnten wir auch diesmal drei Umläufe schaffen. Gegen 02.00 Uhr am Sonntag war der zweite Tag geschafft – wir aber auch.

Sonntag, der Abschlusstag. Mittweida war bereits gegen 09.30 Uhr im Ausnahmezustand, der Festumzug wurde bereits aufgestellt und zwar gerade auf der Anfahrtsstrecke nach Erlau, wo-hin ich wollte. Da blieb mir nichts weiter übrig, als eine Dorfrundreise zu machen. Ich kam aber trotzdem einigermaßen pünktlich an. Die zwei Betreuungsfahrzeuge waren schon „on Tour“ und verteilten unsere letzten Reserven an Kuchen, Kaffee und Süßigkeiten. Gegen 14.00 Uhr erreichte auch unser zweites Betreuungsfahrzeug das Vereinsheim wieder. Nach einer Stärkung der eigenen Lebensgeister traten wir den geordneten Rückzug nach Hause an. Jedoch nicht ohne vorher die Feststellung getroffen zu haben: „Mission Einsatzbetreuung erfüllt“.

Unserer besonderer Dank gilt all unseren Helfern, allen voran den Kolleginnen und Kollegen vom DGB-Ortsverband Erlau und den fleißigen, talentierten Bäckerinnen. Es war uns eine Freude und ein Vergnügen, mit Euch zusammenarbeiten zu dürfen!

*Wir - das waren: Birgit Hennig, Heike Hörig, Ines und Andreas Lindner, Klaus Heinze, André Görner, Andrijan Kulentschenko, Joachim Zemmrich, Peter Grählert, Hans-Jürgen Potratz, Mat-thias Büschel und Karl Göbbels, der auch den „Einsatzbericht“ verfasste.

Mehr Fotos in der Galerie der Kreisgruppe Chemnitz.
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