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Busausflug

GdP-Seniorengruppe „Vogtland“ in Dresden

Dresden:.

Am 23. Mai 2013 konnte der Verfasser trotz ungünstiger Terminierung und Wettervorhersage insgesamt 42 pensionierte Kollegen mit ihren Ehefrauen und Freunden der GdP-Seniorengruppe in Plauen zu einem Busausflug nach Dresden recht herzlich begrüßen. Bei bedecktem Himmel und der Hoffnung auf Sonne in Dresden sowie mit viel guter Laune ging es los, wo bei unserem Eintreffen die Sonne durch die Wolken schaute. Auch die Außentemperatur war zufriedenstellend.



Abb. 1 – Asisi - Panometer Dresden

Am Ziel in der Gasanstaltstrasse in Dresden angekommen, ging es nach der Kartenausgabe sofort in das Objekt.


Abb. 2 – Ausstellungsthema

Bereits im Eingangsbereich gab es alte Zeichnung und Gemälde der Stadt Dresden sowie der sächsischen Herrscher zu sehen, die uns ins Staunen versetzte.


Abb. 3 - Ausstellungsvorraum

Allseits große Überraschung herrschte nach Betreten des eigentlichen Ausstellungsteiles. In einem ca. 35 m hohen Raum war ein Rundpanorama als Bildleinwand bis in eine Höhe von ca. 25 m und mit einer Länge von ca.110 m im Maßstab 1:1 die Stadt Dresden zu sehen. In der Mitte des Raumes befand sich eine ca. 15 m hohe Aussichtsplattform mit mehreren Etagen.


Abb. 4 – Teilaufnahme Innenraum

Gezeigt wird Dresden sowie das Umland und die Bevölkerung in und außerhalb der Stadtgrenzen zur Zeit des Jahres 1756. Je nach Ansichtshöhe konnte man detailscharf die Personen, Tiere, Kutschen und Gebäude erkunden. Auch war anhand der dargestellten Gebäude, dem Fluss Elbe sowie den Kirchen ein Vergleich zu der heutigen Stadt mit ihren Baulichkeiten möglich. So war früher z. B. das Terrassenufer noch kaum sichtbar. Es konnte jedoch auf dem Bild in der heutigen Form nachvollzogen werden. Gleiches gilt für die bereits damals vorhandenen Kirchen und Paläste sowie für das Gebäude mit dem später erstellten Bildnis „Reiterzug“. Begab man sich auf der Aussichtsplattform nach oben, so erhielt man letztlich auf der obersten Höhe einen detailreichen Blick aus der „Vogelperspektive“ in die Stadt sowie ins Umland.


Abb. 5 – Sicht von der oberen Plattform in Rtg. Frauenkirche


Abb. 6 – Blick auf den Zwinger


Abb. 7 – Dörflicher Stadtrand

Weitere Ausschnittsaufnahmen:








Dem Betrachter bot sich durch die Geräusche der Natur, der Hell- und Dunkeldarstellung und der Wetterdarstellung eine Version, als lebe man im Moment selbst hier, was jeden in der Gruppe beein-druckte und faszinierte.
Einig war man sich darüber, dass hier ein Künstler mit dem Auge für Details per Digitalfoto und Malerei am Werk war, was man auch schon bei anderen Ausstellungen des Herrn Asisi in Leipzig und Berlin feststellen konnte.
Im Übrigen ist der Aussteller, Herr Asisi, in Wien geboren, wuchs in Leipzig auf und studierte in Dresden Architektur.

Zu schnell verging die Zeit und wir verlegten ins Zentrum, wo die Mittagspause eingeläutet wurde.


Nach der erfolgten Stärkung in der Gaststätte „Pulverturm“ führte uns der kurze Weg zum Residenz-schloss, wo die Kartenausgabe zur Besichtigung der Rüstkammer erfolgte.


Wie sich im Verlaufe des Besuches herausstellte, konnten wir mit der Eintrittskarte die Rüstkammer, die „Türkische Kammer“ sowie die Ausstellung im „Neuen Grünen Gewölbe“ besichtigen. Auf Fotos muss jedoch hier verzichtet werden, was betrüblich aber einleuchtend war.

Von den Ausstellungsräumen und den gezeigten Objekten in den einzelnen Bereichen der „Rüstkammer“ ging eine Faszination aus, die kaum zu beschreiben ist. Waren die verschiedenen Rüstungen für Menschen und Pferde, die Schwerter und Lanzen sowie Pistolen und Gewehre in dem riesigen Saal der Rüstkammer absolut beeindruckend und unglaublich. So sind die von Hand aus Holz geschnitzten und prunkvoll geschmückten Araberpferde sowie die Rüstungen mit den feinsten Arbeiten im Metall nicht zu übertreffen. Es kamen jedoch Zweifel am Sinn der als Geschenk hergestellten Gegenstände, vor allem für deren kleinen Fürstensöhne, auf. Es zeigte sich, dass der Adel in Saus und Braus lebte, während das Volk darben musste.
Auf jeden Fall stellen die Exponate eine Geschichte dar, die der Nachwelt erhalten werden muss.
Gleiches gilt für die Ausstellungsstücke in der „Türkischen Kammer“. Die beiden Orientzelte, die verschiedenen Waffen (Pfeile / Bögen / Schwerter / Dolche / Pistolen / Gewehre / Rüstungsteile und Reitzeug) der osmanischen Krieger, die in Diensten der sächsischen Fürsten standen, stellen einen Kultur- und Technikstand der damaligen Zeit dar, der ebenfalls aus geschichtlichen Gründen zu bewahren ist.

Im „Neuen Grünen Gewölbe“ beeindruckten besonders die geschaffenen handwerklichen Schmuck-stücke sowie Figuren und das aus Gold bestehende Kaffeeservice unsere Reisenden. Alles ist als Ergänzung des „Historischen Gewölbes“ sowie als Bestandteil der gesamten Ausstellungen im Residenzschloss zu sehen.

Alsbald war die Zeit verstrichen und die Rückfahrt nach Plauen war anzutreten. Am in der Nähe gelegenen Schoko- bzw. Schoko-Eisgeschäft kamen einige Mitreisende nicht vorbei, was verständlich war und gönnten sich zum Abschluss einen „Seelentröster“.
Einig war man sich darüber, dass die Zeit zu schnell vorbei gegangen war. Auch hatte kein Regen den Tag getrübt, aber eine „Pflastermüdigkeit“ war festzustellen. Gegen 19:00 Uhr traf man in Plauen ein, wo ein schöner Ausflugstag mit vielen Erinnerungen zu Ende ging.

Der Abschlussdank galt unserem Fahrer Harry sowie unserem „Winne“ Schiller, der die Versorgung der Ausflügler mit Getränken im Bus übernommen hatte und den nächsten Ausflug nach „Quedlin-burg“ im Herbst plant.

Johann Hager
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