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Alpenpanorama oder Blick ins Leere?

Noch immer keine Entscheidung nach dem G7-Gipfel gefallen

Dresden.

Die Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamten warten bisher vergeblich auf die Wertschätzung ihrer geleisteten Arbeit und den Strapatzen aus dem Einsatz vom G7 Gipfel in Elmau. 9 Wochen und passiert ist scheinbar nichts.

Die GdP erwartet nunmehr zeitnah eine Antwort auf die Forderungen aus dem G7-Gipfel 2022 in Elmau, besser noch die Umsetzung derer.
So idyllisch wie manch seltener Blick in die Weite der alpinen Berge war, der Einsatz in Elmau war es bekanntermaßen nicht.

Seit 9 Wochen ist der G7-Gipfel in Elmau nun vorüber. Noch während des Gipfels berichteten wir über die Zustände und Arbeitsbedingungen mit denen die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu kämpfen hatten. Schnell wurde klar, dass die Voraussetzungen für einen reibungslosen Einsatz nicht die Besten waren. Von 3-stündigen An-/Abfahrtszeiten, über stundenlange Fahrtzeiten zur Verpflegung und ständig wechselnder Einsatzaufträge, bis hin zu Hitze und Hagel sowie teilweise miserabler Unterkunft. Von Einhaltung der Ruhezeiten oder gar Freizeit, die zur Erholung dient, keine Spur. Wie auch, wenn man zu zweit in 1,40 Betten mit Kollegen schlafen muss.

Immer wieder forderten wir deswegen dazu auf, die nicht mehr rückgängig zu machenden Bedingungen, wenigstens mit einem Zeichen der Wertschätzung an unsere Beamtinnen und Beamten zu „heilen“.

Zuletzt übergab aus diesem Grund am 10. August unser Landesvorsitzender Jan Krumlovsky dem Landespolizeipräsidenten Jörg Kubiessa einen Brief mit den Forderungen der GdP Sachsen. Ziel soll es sein, den Einsatzkräften eine 100% Schreibweise ihrer geleisteten Dienstzeit, sowie 2 Tage Sonderurlaub zukommen zu lassen.

Bisher gibt es jedoch keinerlei Verlautbarungen aus dem Ministerium, die eine etwaige Wertschätzung erkennen lassen würden. Damit verläuft der Blick für die handelnden Kolleginnen und Kollegen nicht ins Idyll, sondern erneut leider nur ins Leere.

Wo bleibt nun also die immerzu beworbene Wertschätzung für unsere Beschäftigten lieber Herr Innenminister? Es ist Zeit, dass sich endlich was dreht. Der Innenminister hat eine Qualitätsoffensive für die Sächsische Polizei gestartet. Nur motivierte Beschäftigte, die unter guten Arbeitsbedingungen tätig werden können, werden qualitativ hochwertige Arbeit leisten. Dazu muss der Innenminister seinen Teil beitragen.

Möglicherweise sind Wertschätzung für B-Besoldungen nicht relevant, da dies bereits mit dem Gehalt abgegolten sein mag, einem Polizeimeister bzw. einer Polizeimeisterin mit einem Grundgehalt in A7 ist das jedoch nicht ganz so egal.

Nach den nicht nur physisch schwersten Einsätzen der Flutkatastrophe im Ahrtal und vielen weiteren aus der Vergangenheit, darf es nicht wiederholt auf dem Rücken unserer Beschäftigten ausgetragen werden. Es muss endlich ein entsprechend ernst gemeintes Zeichen aus der Politik kommen.

Werter Herr Innenminister – wir warten!

GdP - wir tun was.

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