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Frauen rocken den Wandel

Am 15. Februar 2022 fand die 8. Bundesfrauenkonferenz der Gewerkschaft der Polizei durch den Beschluss des Geschäftsführenden Bundesvorstandes aufgrund der aktuellen pandemischen Lage leider nur in hybrider Form statt.

In Präsenz waren nur der Geschäftsführende Bundesfrauenvorstand und die Verhandlungsleitung anwesend. Die anderen Teilnehmerinnen begleiteten die Konferenz per Open Slides online. Diese Form der Konferenz war für viele Teilnehmerinnen Neuland und stellte alle vor große Herausforderungen. Im Vorfeld wurden deshalb Technikchecks und Schulungen durchgeführt.

Das Motto der Konferenz “#Frauen rocken den Wandel“ setzte ein deutliches Zeichen für mehr weibliche Beteiligung und Mitbestimmung. An der Bundesfrauenkonferenz nahmen 106 Delegierte teil. Die älteste Teilnehmerin war 72, die jüngste 25 Jahre alt.

Zu den Delegierten aus Sachsen gehörten die Landesfrauenvorsitzende Gabi Einenkel, ihre Stellvertreterin Carmen Kliem sowie die Mitgliederinnen des Vorstandes Anja Weise, Katja Picasso und Anke Stroh. In der Antragsberatungskommission arbeitete Carmen Kliem und in der Mandatsprüfungskommission Gabi Einenkel mit.

Zu Beginn wurde mit einer Schweigeminute den am 31. Januar im rheinland-pfälzischem Landkreis Kusel ermordeten Polizeibeamten, einer 24-jährigen Polizeianwärterin und ihrem 29-jährigem Kollegen, gedacht.
Danach folgten zahlreiche prominente Videobotschaften. So sprachen unter anderem die Bundesfrauenministerin Anne Spiegel, die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Elke Hannack sowie der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Oliver Malchow Grußworte. Dabei zeigte sich der hohe Stellenwert dieser Konferenz.

Insgesamt wurden über 20 Anträge zur Abstimmung gebracht. Einige Frauen nutzten auch die Möglichkeit zur Wortmeldung. Inhaltliche Schwerpunkte waren Themen der Gleichstellung, die Vereinbarkeit von Beruf und Leben sowie Frauen in der Polizei und in der Gewerkschaft.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt der Bundesfrauenkonferenz war die Bewältigung des Prozesses der Digitalisierung aus der Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit. Im Leitantrag wurde deshalb auf die gleichen Chancen für Frauen und Männer im digitalen Dienstalltag hingewiesen. Es gilt den Prozess der digitalen Transformation, der von sozialen, personellen und organisatorischen Veränderungen geprägt sein wird, mitzugestalten. Die Mitwirkung der Personalvertretungen, auch im Hinblick auf die Mitgliedergewinnung, ist dabei unabdingbar.

Zur 8. Bundesfrauenkonferenz wurde auch ein neuer Geschäftsführender Bundesvorstand gewählt. Erika Krauße-Schöne, Erste Polizeihauptkommissarin, wurde mit großer Mehrheit als Bundesfrauenvorsitzende für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Des Weiteren sprachen die Delegierten der Polizeihauptkommissarin Julie Janetzko, der Tarifbeschäftigten Wilma Wäntig, der Kriminalhautkommissarin Christiane Feichtmeier sowie der Polizeihauptkommissarin Stefanie Sauter ihr Vertrauen aus.

Die Konferenz war auch online eine interessante und zukunftsorientierte Veranstaltung. Trotzdem hoffen wir, dass wir uns zur nächsten Bundesfrauenkonferenz wieder in Präsenz treffen können.

Text und Foto: Carmen Kliem

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