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Hochschule der sächsischen Polizei (FH)

Aus- und Fortbildung „x punkt null“

Optimierung oder Neuanfang?

Dresden / Rothenburg.

Gestern noch stellte Innenminister Wöller den Bericht der Kommission zur Überprüfung der Ausbildung an der Hochschule der Sächsischen Polizei vor und bereits heute waren der Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar und der ab 1. Juli 2019 eingesetzte neue Rektor Carsten Kaempf in Rothenburg vor Ort.

Der Landespolizeipräsident appellierte an die gesamte Studentenschaft, an das Lehrpersonal und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, dass nicht zuletzt aufgrund des Imageverlustes der sächsischen Polizei in den letzten Monaten und aufgrund der Manipulationsvorwürfe an der Hochschule an der Aus- und Fortbildung etwas geändert werden müsse. Es soll und darf nicht alles auf den Kopf gestellt werden, da trotz existierender Vorwürfe eine sehr gute Arbeit geleistet wurde. Doch es muss und wird eine Optimierung stattfinden.

Grundlage der bevorstehenden Veränderung in der Aus- und Fortbildungslandschaft der sächsischen Polizei wird der Überprüfungsbericht sein. In ihm wurden auf 191 Seiten insgesamt 90 Empfehlungen abgegeben, die dazu dienen sollen, Schwachstellen und Mängel abzustellen.
Aber Hand aufs Herz! Zum großen Teil sind die Empfehlungen nicht neu, sondern schon seit langem Forderungen der GdP Sachsen: keine Senkung der Einstellungs-Standards, Harmonisierung Rothenburg/Bautzen, Erhöhung der Attraktivität, Personalentwicklungskonzepte, modernes zeitgemäßes Studieren. Alles Dinge, die schon seit Jahren selbstverständlich gewesen wären, wenn Rothenburg doch nicht so weit von Dresden entfernt wäre.
Doch nun liegen die Empfehlungen schriftlich vor, sind nachlesbar und nachvollziehbar … und vor allem abrechenbar.
Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wie ernst dieser Bericht genommen wird. Wir hoffen: sehr ernst!

Carsten Kaempf, selbst Oberlausitzer, brachte in seinen Worten klar zum Ausdruck, dass man gemeinsam diese Herausforderung bewältigen wolle. Gemeinsam in Rothenburg und in Bautzen!
Seine Forderung an das Personal besteht darin, gemeinsam anzupacken und zusammen auf dem Fundament von Vertrauen, Loyalität, Respekt, aber auch auf der Begeisterung für die Arbeit, auf Transparenz und Präsenz aufzubauen. Er werde ein Rektor sein, den man sieht und spürt.
In seinem Statement brachte er auch uns als Gewerkschaft der Polizei mit ins Spiel. Er verwies darauf, dass zur Erfüllung der Ziele auch die GdP und die Interessenvertretungen ins Boot geholt werden müssen. Und dazu sind wir gern bereit.

GdP - wir tun was!
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