25. Januar 2019

Auftaktrunde zur TR 2019

Wettbewerbsfähigkeit und Wertschätzung ?!

Potsdam.

Am Montag dem 21. Januar 2019 fand die erste Verhandlungsrunde der diesjährigen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes der Länder statt. Wie gewohnt kamen die Arbeitgeber ohne Angebot zu dieser Zusammenkunft und nahmen lediglich die Forderungen der Gewerkschaften entgegen. Diese wurden umgehend durch die Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder als überzogen und nicht realisierbar bewertet.

Wieder einmal wurde auf die zu hohen finanziellen Belastungen verwiesen, die ein solcher Tarifabschluss für die Haushalte der Länder bedeuten würde.
Laut den sächsischen Medien, hat sich auch das sächsische Finanzministerium in eben dieser Art geäußert. Schade! Da scheinen die Aktivitäten der Staatsregierung unseres Landes zur
Wertschätzung der Beschäftigten wohl noch nicht bis dorthin vorgedrungen zu sein. Bei all der Rechnerei und den Erläuterungen wie belastend ein solcher Tarifabschluss für die Kassen
des Freistaates wären, sollte nicht vergessen werden, dass der öffentliche Dienst in den letzten Jahren massiv zusammengeschrumpft wurde und nach wie vor wird. Gleichzeitig wird es immer
schwieriger, in den verschiedensten Bereichen qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. So werden wir nicht die gewünschte Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere zu Bund und Kommunen, erreichen.
Das große Ziel den Beschäftigten einen gewissen Teil an Wertschätzung entgegen zu bringen, bleibt so nur eine vage Willensbekundung. Nutzt die Arbeitgeberseite nicht die Zeit bis zum 6. Februar 2019
zur zweiten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, werden wir mit Aktionen unseren Forderungen Nachdruck verleihen.

Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Jörg Günther

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