Auch ein Betreuungsteam des Landesbezirkes Sachsen war während des G20-Gipfels vor Ort, um sich persönlich ein Bild vom Einsatzgeschehen und den Bedingungen zu machen. Im Angesicht der brutalen Gewalt gegen die Kolleginnen und Kollegen trat die Einsatzbetreuung fast in den Hintergrund - die Sorge um die Gesundheit aller eingesetzten Kräfte war jedem Betreuungsmitglied regelrecht ins Gesicht geschrieben. Dennoch wurden Gespräche mit den Kollegen geführt, soweit es möglich war, um einen Eindruck vom Stimmungsbild zu bekommen.

Hagen Husgen konstatierte: "Den meisten Kolleginnen und Kollegen in der Truppe geht es entsprechend gut, abgesehen von der enormen zeitlichen Belastung und dem fehlenden Schlaf. Auch 22 Verletzte in den sächsischen Reihen sind zu beklagen, denen wir schnellstmögliche Genesung wünschen."


Einiges sei im Anschluss an diesen Gipfel auf jeden Fall aufzuarbeiten. In Bezug auf die Verpflegungsmöglichkeiten und Unterkunftsbedingungen gab es doch die eine oder andere kritische Anmerkung. So besuchte das Betreuungsteam die Kolleginnen und Kollegen im Containerdorf in Bad Segeberg. "Bei solche einem riesigen Einsatz könnte ich mir zur zeitnahen Beseitigung von Mängeln durchaus eine Art vor Ort befindliche Verbindungsperson aus Sachsen vorstellen, die den kurzen Draht zur Hamburger Polizeiführung hält.", so Husgen weiter. Nur so sei es möglich, sofort und im Interesse der Einsatzkräfte zu reagieren.
Im Nachgang der enormen Belastung hat die GdP Sachsen im Innenministerium gefordert, über Regelungen angelehnt an Hamburg (z. B. Sonderurlaub) nachzudenken.


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