Zum Inhalt wechseln

Pressemeldung

Stellenabbau bei der sächsischen Polizei muss sofort gestoppt werden

Kesselsdorf:.

Angesichts der aktuellen Entwicklung in Leipzig fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine sofortige Abkehr vom Stellenabbau bei der Polizei im Freistaat Sachsen. In den letzten Jahren wurden mehr als 1.000 Polizeibeschäftigte abgebaut. In den kommenden Jahren sollen weitere 2.441 Stellen bei der Polizei gestrichen werden.

„Die Ereignisse der letzten Tage haben deutlich gezeigt, dass die Polizei in Leipzig personell so aufgestellt ist, dass sie das Alltagsgeschäft absichern kann. Mit jeder zusätzlichen Lage, wie am vergangenen Sonnabend, ist die Polizei in der Messestadt personell hoffnungslos überfordert“, sagte Matthias Lukat, Vorsitzender der GdP-Kreisgruppe in der Polizeidirektion Leipzig.

Nach Auffassung der GdP ist es zum Teil Aktionismus, wenn nun die Kräfte der Landespolizei mit Einsatzhundertschaften der sächsischen Bereitschaftspolizei und Kräften aus anderen Bundesländern unterstützt werden.

„Auf Dauer hält das die Bereitschaftspolizei nicht durch. Jede Hundertschaft, die nun in Leipzig im Einsatz ist, fehlt in anderen Einsätzen, wie z. B. bei der Absicherung von Fußballspielen. Den Bürgerinnen und Bürgern muss auch klar sein, dass die Polizeikräfte aus anderen Bundesländern nicht aufgrund des Solidaritätsgedanken die Polizei in Leipzig unterstützen. Jede Einsatzstunde kostet den Steuerzahler bares Geld“, so Lukat weiter.

Ein gegenseitiges Zuschieben der Verantwortung, wie zwischen Innenminister und Oberbürgermeister hilft in der Sache nicht weiter.
Die GdP fordert von den verantwortlichen Politikern im Freistaat, die sächsische Polizei personell und materiell so aufzustellen, dass sie die Innere Sicherheit zu jederzeit und in jeder Lage gewährleisten kann.
This link is for the Robots and should not be seen.