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Große Spende für den Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei

Bulli-Club "LLE-Kartei" übergibt dem Vorsitzenden Klaus Schlie 2.500 Euro

Übergabe am 16. Oktober 2015 um 13.45 Uhr in Kiel

Kiel.

Viele haben sie vom 26. bis 30. August 2015 durch die schleswig-holsteinische Landschaft fahren sehen: Rund 60 blaue und rote VW Bullis kurvten an diesem herrlichen Augustwochenende durch die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde.

Anlässlich des 44. Treffens der LLE-Kartei, das erstmalig in der 21-jährigen Geschichte der Interessengemeinschaft in Schleswig-Holstein stattgefunden hat, wurden die Fahrer/-innen der auf 2.500 Stück limitierten Sonderserie "VW Bus T3 - Limited Last Edition" von einer ganz besonderen Art der "Fahrzeugbegleitung" überrascht. Ausgangspunkt einer unvergesslichen Ausfahrt an die Ostseeküste nach Laboe war der Seecampingplatz BUM in Borgdorf-Seedorf.

Die rund 120 Teilnehmer/-innen sammelten im wahrsten Sinne des Wortes „kräftig“ für den Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei. Joachim Merker, Initiator der LLE-Kartei: „Mit dieser Spendenaktion wollten wir uns für den reibungslosen
Ablauf unserer Kolonnenfahrt in polizeilicher Begleitung sowie für das absolut positive Erscheinungsbild der schleswig-holsteinischen Landespolizei, hier ganz besonderen Dank an Herrn Polizeikommissar Kersten Schwabe und seinen Kollegen vom Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Bad Segeberg, bedanken.“

Landtagspräsident Klaus Schlie nimmt diese Zuwendung gern entgegen. Schlie: „Die Entscheidung der LLE-Kartei, unserem Fonds dieses Geld zu widmen, zeugt von Gemeinsinn und ist beispielhaft."

Die Arbeit der Polizei – nicht nur in Schleswig-Holstein – ist immer wieder gekennzeichnet von Gewaltattacken, die Begleiter der ganz normalen Tagesarbeit der Polizei geworden sind. Schlie: „Das ist so nicht hinzunehmen. Umso dankbarer sind wir Menschen und Institutionen, die zu Schaden gekommene Polizeibeamte mit ihrer Spende unter die Arme greifen wollen. Das ist gelebte Solidarität."

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte und deren Familien in Not e.V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die es sich seit dem Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht hat, im Dienst schwer verletzten oder gar getöteten Polizeibeamten bzw. deren Angehörigen und Familien in ihrer schwierigen Situation mit einer Zuwendung, die den speziellen Verhältnissen angemessen ist, unter die Arme zu greifen.

Der Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei hat seit Bestehen in über 88 Fällen bei Polizeibeamtinnen und -beamten, die bei Einsätzen Opfer von gewalttätigen Angriffen wurden und sich dabei schwere Verletzungen zugezogen hatten, Unterstützung
durch Zuwendungen geleistet. Dabei wurden Zuwendungen in Höhe von ca. 154.000 € ausgekehrt. Der Vorsitzende des Hilfs- und Unterstützungsfonds der Polizei Klaus Schlie: "Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Unterstützung weder eine Verarbeitung der Erlebnisse noch eine Wiedergutmachung darstellen kann. Sie ist aber ein Zeichen gesellschaftlicher Solidarität."

2014 gab es in Schleswig-Holstein 1.174 Fälle von Widerstandshandlungen und Gewaltdelikte, in denen 363 Beamtinnen und Beamte verletzt wurden. Das bedeutet, durchschnittlich jeden Tag hat es in Schleswig-Holstein mehr als drei Übergriffe gegeben. Die Vorfälle ereigneten sich im überwiegenden Teil bei dem "normalen" Polizeidienst wie Präsenzstreifen, Familienstreitigkeiten, aber auch bei Festnahmen und Durchsuchungen.

Der Hilfsfonds arbeitet rein ehrenamtlich; Vorstandsmitglieder sind Landtagspräsident Klaus Schlie, Minister a.D. Prof. Günther Jansen, Uwe Müller, Polizeidirektor a.D., und Karl-Hermann Rehr, Landesgeschäftsführer der GdP Schleswig-Holstein.
Ehrenvorstandsvorsitzender ist Landespolizeidirektor a.D. Wolfgang Pistol.

Der Hilfsfonds verfügt ausschließlich über Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, die sich der Arbeit der Polizei verpflichtet fühlen.

Die Kontoverbindung des Hilfs- und Unterstützungsfonds lautet:

PSD Bank Kiel eG
IBAN: DE47 2109 0900 2902 9836 00
BIC: GENODEF1P11

Achtung Presse: Die Übergabe findet am Freitag, 16. Oktober 2015 um 13.45 Uhr im Landeshaus, Raum 129, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

Anschrift:
Hilfs- und Unterstützungsfonds für Polizeibeschäftigte
und deren Familien in Not e.V.
c/o Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein
Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel
Tel. 0431-17091
Fax 0431-17092

V.i.S.d.P. Hilfs- und Unterstützungsfonds, Karl-Hermann Rehr, Telefon: 0431-17091

Zur Pressemeldung als pdf-Datei


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