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Im Dialog

GdP: Intensiver Austausch mit Polizeibeauftragten

Kiel.

Seit der Einführung des Am­tes der Polizeibeauftragten im Okto­ber vergangenen Jahres ist die GdP im Meinungsaustausch mit Samiah El Samadoni (Foto). Beim zweiten offiziellen Gespräch waren neben El Samadoni auch ihre Mitarbeiterinnen Heide von Peters­dorff und Anja Fritzler-Klatt dabei. Für die GdP beteiligten sich der geschäfts­führende Landesvorsitzende Torsten Jäger, die Geschäftsführerin Susanne Rieckhof sowie aus dem geschäftsfüh­renden Landesvorstand Andreas Kro­pius und Thomas Mertin an dem drei­stündigen Meinungsaustausch.

Intensiv, kritisch, aber durchaus vertraut, beschrieben die Teilnehmer das Treffen. „Es gab keine Tabuthemen, die nicht angesprochen werden konn­ten“, berichtete Torsten Jäger. Dazu habe auch die grundsätzlich kritische Haltung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zur Einrichtung der Institution Polizeibeauftragten gezählt. Zu den Gesprächsinhalten zählten unter anderem das Verhältnis der Landespolizeispitze zur Polizeibeauftragten sowie die öffentliche Berichterstattung darüber. Aber auch Kommunikationsprobleme innerhalb der Landespolizei kamen zur Rede. Diskutiert wurde ebenfalls, dass sich mehrfach verschiedene staatliche Institutionen mit den gleichen Sachverhalten innerhalb der Landespolizei befassten. Die GdP-Vertreter warben für Vertrauen in die Landespolizei und die dort von allen Kolleginnen und Kollegen erbrachte Leistung. Diese enorme Leistungsbereitschaft sei gerade während des G20-Einsatzes in Hamburg überaus deutlich vor Augen geführt worden. Zufrieden mit den Inhalten des Austausches und der Gesprächsatmosphäre mit den GdP-Gästen zeigte sich auch die Polizeibeauftragte. Seit Übernahme der Aufgabe gebe es immer wieder Berührungspunkte, den Austausch und Gespräche mit den Vertretern der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Man habe zu einer aufrichtigen, vertrauensvollen und fruchtbaren Arbeitsgrundlage mit der GdP gefunden, so El Samadoni . Und auch das letzte ausführliche Gespräch sei dabei keine Ausnahme gewesen. „Es war ein ausgesprochen offenes und konstruktives Gespräch – auch in einer Situation, in der Vorgänge in und um die Soko Rocker aus dem Jahr 2010 öffentlich kontrovers diskutiert wurden. Die Zusammenarbeit mit der GdP ist für mich äußerst wichtig“, unterstrich El Samadoni. Polizeibeauftragte und GdP versprachen, den guten und konstruktiven Dialog in regelmäßigen Gesprächen fortzusetzen.

Text und Archivfoto: Thomas Gründemannn
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