GdP Information
Gebäudesituation in der Landespolizei
Der Landesvorstand der GdP sieht ein zähes Dilemma und fordert Beschleunigung und Transparenz
- Fehlende Raumkapazitäten ziehen sich landesweit durch alle Dienststellen. Die in zwei Dienstgebäuden unzureichend untergebrachte Erste Einsatzhundertschaft platzt aus allen Nähten. Das Polizeizentrum Eichhof mit Landespolizei- und Landeskriminalamt bietet deutlich zu wenig Arbeitsplätze für die dort Beschäftigten. Es fehlt an Sozial- und Besprechungsräumen. Die Objektrecherche bleibt oft erfolglos und streckt sich über viele Jahre. So wurde in Kiel bereits 2016 beschlossen, die Polizeistationen Wik und Suchsdorf zusammenzulegen – das Vorhaben scheitert bisher an einer stetig erfolglosen Objektrecherche.
Die Feststellungen aus allen Landesteilen Schleswig-Holsteins entsprechen nicht den Ansprüchen an eine bürgernahe, professionelle und wertgeschätzte Landespolizei. Jäger: „Es ist leidlich, sich jedes Jahr aufs Neue mit der Gebäudesituation zu befassen. Es gibt dafür keine singulären Ursachen und einfachen Lösungen. Wir erwarten aber eine Kraftanstrengung. Marode und vermutlich im Winter auch noch kalt ist den rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger tätigen Polizistinnen und Polizisten nicht zuzumuten!“
· Mehr Transparenz – betroffene Kolleginnen und Kollegen müssen aktuell über Verfahrensstände und Abläufe, auch Verzögerungen „ungeschminkt“ informiert werden.
· Die personellen und sachlichen Ressourcen der GMSH müssen deutlich gestärkt werden, zur Anwerbung von Fachkräften sind alle tariflichen Möglichkeiten auszuschöpfen!
· Der Sachhaushalt für Investitionen, Instandsetzungen und Renovierungen muss deutlich erweitert werden.
· Bürokratische Verfahren müssen flexibilisiert und beschleunigt werden.
Ab 2023 wird der Landesvorstand der GdP in jedem Quartal einen besonders auffälligen Kritikpunkt herausgreifen und thematisieren. Jäger: „Das machen wir nicht, um zu ärgern, sondern um an diesen gravierenden Einzelfällen die Fehler im System zu erkennen und zu einer Verbesserung beizutragen!“
Der Landesvorstand