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GdP gratuliert zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung

Herzlich Willkommen unseren 111 neuen Kolleginnen und Kollegen, die die Landespolizei ab sofort verstärken

Ministerpräsident Torsten Albig und Innenminister Stefan Studt sprachen bei Festakt

Lübeck-Travemünde.

Große Freude bei der Landespolizei: 111 Nachwuchspolizisten haben im Rahmen eines Festaktes im Maritim-Strandhotel das erfolgreiche Ende ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung feiern können und werden ab sofort die Dienststellen im Einzeldienst und in der Einsatzhundertschaft verstärken.

Zu dem von der Soul-Band des Landespolizeiorchesters Sachsen-Anhalt musikalisch begleiteten Festakt vor der prächtigen Kulisse von rund 800 Gästen im großen Saal des Hotels waren auch Ministerpräsident Torsten Albig und Innenminister Stefan Studt gekommen und gratulieren den frisch gebackenen Polizeiobermeistern zum erfolgreichen Abschluss.
Und der Ministerpräsident fand auch anspornende Worte für die die neuen 29 Kolleginnen und 82 Kollegen. "Sie haben einen Beruf mit einer enormen Verantwortung. Mit Ihrem Verhalten und Auftreten tragen Sie jetzt maßgeblich zum guten Ruf der Landespolizei bei", sagte Albig. Er appellierte an den Polizeinachwuchs, immer ein offenes Ohr für die Bürger des Landes zu haben. Dazu gehöre es auch, Mitgefühl und Verständnis für andere zu zeigen. Das Lernen höre mit dem Ende der Ausbildung nicht auf. "Es ist Ihre Aufgabe, den Bürgern in unserem Land Sicherheit zu geben. Dank der hervorragenden zweieinhalbjährigen Ausbildung sind Sie dafür gut gewappnet", so der Ministerpräsident. Und seien Sie die Polizistin und der Polizist, die und der Sie bei Ihrer Bewerbung werden wollten. Sie haben das Rüstzeug dazu", ermutigte Torsten Albig die jungen Uniformträger
Und Albig versprach der Polizei die notwendige Rückenstärkung durch die Landesregierung. Die Landespolizei habe in den zurückliegenden Jahren wiederholt ihre Kompetenz und Flexibilität gezeigt. Sie sei ein Garant für die Sicherheit. "Aber ihr Schutz und Ihre Sicherheit sind uns ebenso wichtig wie der Schutz unserer Bürger - denn auch Sie sind Bürger dieses Landes", unterstrich der Regierungschef. Und gleichermaßen gelte es, Überlastungen abzubauen. Auch deshalb habe das Land in diesem Jahr neue Anwärterstellen für die Landespolizei geschaffen. Torsten Albig würdigte dabei ausdrücklich den persönlichen Einsatz und das Engagement der Ausbilder in der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und Bereitschaftspolizei Eutin (PD AFB), die die Anwärter unterstützt und begleitet hätten.
Innenminister Studt erinnerte den jüngsten Terroranschlags: "Sie sind der erste Ausbildungsjahrgang, der sich intensiv mit einer abstrakten und seit Berlin auch realen Gefährdungslage in Deutschland auseinandersetzen muss", so Studt. Deshalb sei ihm daher die persönliche Schutzausstattung der Beamtinnen und Beamten besonders wichtig, so Studt. Über 10 Millionen Euro habe der Landtag gerade gebilligt, um beispielsweise für jedes Fahrzeug bessere Schutzwesten und ballistische Helme zu beschaffen. Zudem seien für über 8 Millionen Euro neue Fahrzeuge mit aktuellstem technischem Standard beschafft worden, rief der Innenminister in Erinnerung. "Die Landesregierung, das Parlament und vor allem der Innenminister stehen hinter, neben und vor Ihnen", versprach Stefan Studt dem Polizeinachwuchs.
Im August 2014 sei der Ausbildungsjahrgang noch mit insgesamt 128 Anwärterinnen und Anwärtern in der PD AFB in Eutin gestartet, berichtete Arne Dunka, Leiter der Fachinspektion Aus- und Fortbildung. „Wir haben versucht, Ihnen in dieser Zeit eine abwechslungsreiche und praxisorientierte Ausbildung zu präsentieren“, sagte der Polizeidirektor. Bei einem Vergleich mit den Leistungen der vorherigen Ausbildungsjahrgänge sei mit einem Durchschnittswert von 9,53 Punkten die bislang zweitbeste Jahrgangsleistung gezeigt worden, so Dunka. Und im Berufspraktikum habe der Jahrgang mit einem sehr guten Schnitt von 11,74 Punkten überzeugt. Einen besonderen Dank richtete Dunka an die für den Abschlussjahrgang verantwortlichen Ausbildungskräfte. Sie hätten mit sehr guter Arbeit einen wichtigen Anteil erfolgreichen Abschluss des Jahrgangs beigetragen. „Ich bin mir auch aufgrund eigenen Erlebens bewusst, wie intensiv uns alle die öffentlichen Vorwürfe aus dem letzten Jahr beschäftigt und vor allem auch bis in das private Umfeld hinein belastet haben. Vielen Dank, dass sie trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen ihre Arbeit professionell und in gewohnt hoher Qualität fortgesetzt haben. Das zeichnet sie aus", sagte der Polizeidirektor.
In einem gemeinsamen Rückblick erinnerten Maike Zink und Marvin Kißmer als Jahrgangssprecher an die wechsel- aber auch inhaltvolle zweieinhalbjährige „Lehrzeit“. Sie hätten sich in der PD AFB sehr wohl gefühlt, betonten sie. Nach einem Dank an ihre Ausbilder zogen die beiden erfolgreichen Absolventen ein positives Fazit: „Es ist ein tolles Gefühl die Ausbildung erfolgreich beendet zu haben. Wir sind jetzt mehr denn je der Überzeugung, die richtige Berufswahl getroffen zu haben und freuen uns auf die kommenden Herausforderungen“, so Zink und Kißmer vielsagend.
Die 24-jährige Maike Zink war es auch, die mit 12,90 Punkten als Beste des gesamten Jahrgangs die Ausbildung beendete. Mit ihr schlossen noch weitere 17 Auszubildende mit der herausragenden Gesamtnote „gut“ ab und wurden für ihre Leistungen vom Leiter der PD AFB Michael Wilksen und Landespolizeidirektor Ralf Höhs mit einem Buchpräsent bedacht. Denkbar knapp hinter Maike Zink der 21-jährige Bjarne Winkel (12,89 Pkt.) und Maxime Delannoy (12,69 Pkt.). Zu den Geehrten gehörten auch Felix Beerbaum (11.99 Pkt.), Maruan Otto (11,74 Pkt.), Lena Frank (11,49 Pkt.), Vanessa Schilb (11,38 Pkt.), Romy Trabhardt (11,37 Pkt.), Tanja Kiekow (11,31), Sabrina Knoll (11,29), Finn Bazelak (11,22), Jessica Steckel (11,20), Lisa Amelunxen (11,20), Kristin Mühlenbeck (11,18), Larissa Appel (11,12), Sascha Thiele (11,05), Annabell Römer (11,01) und Marvin Kißmer (11,00).
Und die Gewerkschaft der Polizei mit dem geschäftsführenden Landesvorsitzenden Torsten Jäger an der Spitze schließt sich den Glückwünschen für die 111 neuen Polizeiobermeister an. „Wir wissen, dass das erfolgreiche Ende der fordernden und entbehrungsreichen Ausbildung etwas Besonderes im Berufsleben einer Polizistin und eines Polizisten ist. Wir freuen uns mit den neuen Kolleginnen und Kollegen, die auf den Dienststellen im Lande mit offenen Armen empfangen werden. Wir brauchen euch dringend“, so Torsten Jäger.

Thomas Gründemann
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