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GdP aktuell

GdP Presse zum Verkehrssicherheitsbericht 2017

Hohes Engagement der Polizei trägt zur Absenkung der Verletztenzahlen bei

Zum vom Landespolizeiamt veröffentlichten Verkehrssicherheitsbericht äußerte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Torsten Jäger: „Das hohe Engagement der Polizisten in Schleswig-Holstein im Bereich der Verkehrssicherheit hat mit dazu beigetragen, dass die Zahl der Verletzten um 2 % sinken konnte. Die Zahl von 100 Toten im Straßenverkehr ist zwar immer noch erschreckend, aber die Tendenz zum niedrigsten Wert seit Einführung der Unfallstatistik ist positiv.“
Vor dem Hintergrund der um 2,9 % gestiegenen Zahlen der Verkehrsunfälle sei es aus Sicht der GdP nicht beruhigend, dass viele dieser Unfälle polizeilich nicht aufgenommen werden. Möglicherweise gelangten damit auch viele Detailkenntnisse nicht an die Landespolizei. Auch der deutliche, über Jahre festgestellte Anstieg der Unfälle mit Güterkraftfahrzeugen bereitet der GdP große Sorgen. Das Gefahrenpotential ist enorm. Die GdP fordert hier eine Schwerpunktsetzung im Bereich der spezialisierten Verkehrsüberwachung.
Zwar zählten die Bundesautobahnen zu den sichersten Straßen. Die Baustellensituation in Schleswig-Holstein habe jedoch offensichtlich zu deutlich mehr Verkehrsunfällen geführt. Die Autobahnpolizei arbeite nach Ausführungen Jägers am Limit. „Deshalb muss für zukünftige Personalberechnungen bedacht werden, dass jeder Unfall auf der Autobahn erhebliche Auswirkungen haben kann und die Absicherungen und Aufnahmen solcher Schadensfälle regelmäßig aufgrund der hohen gefahrenen Geschwindigkeiten extrem gefährlich ist.“
Sehr erschreckend sind für die GdP die Zahlen der Kinder, die als Fußgänger und Radfahrer verunglücken. Hier sei dringend ein vernetztes Vorgehen von Polizei, Schulen, Kommunen und Kreisen erforderlich. Torsten Jäger: „Das ständige Hin- und Her um den Verkehrskasper und das teilweise Aussetzen der Puppenspieltätigkeit müssen aufhören! Ein klares Bekenntnis zum Verkehrskasper und ein Wiedererstarken der polizeilichen Prävention in Kindergärten und Schulen sind dringend angezeigt. Hier müssen sich die geplanten Stellenzuwächse in der Landespolizei auswirken.“

Der Landesvorstand

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Nr. 012/2018 - Kiel, 5. März 2018
V.i.S.d.P. Dr. Susanne Rieckhof, Landesgeschäftsführerin
Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein
Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel,
      Mobil: 0173-4534384
Zur Pressemitteilung als pdf-Datei
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