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GdP Information

GdP zur Kritik des Behördenleiters der Polizeidirektion Itzehoe zum sog. Schmähpreis für Staatssekretäre

Mit ungewöhnlicher Kritik an der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat sich der Leiter der Polizeidirektion Itzehoe Frank Matthiesen an die Norddeutsche Rundschau gewandt. Er missbilligt die Aktion der GdP im Zusammenhang mit dem maroden Behördenhaus in Itzehoe und bewertet den Umgang mit Innenstaatssekretärin Magdalena Finke als „menschlich schäbig“. Diese Bewertung Matthiesens weist die GdP zurück.

Zum Hintergrund:

Die GdP hat ausweislich der eigenen Berichterstattung im Rahmen einer Landesvorstandssitzung mit Innenstaatssekretärin Magdalena Finke und Finanzstaatssekretär Oliver Rabe stellvertretend für die beteiligten Ministerien den konstruktiven Austausch gesucht und gefunden. Ein Schwerpunktthema war die seit langem problematische Situation der Dienstgebäude in der Landespolizei, insbesondere auch in der Polizeidirektion Itzehoe.
        Zuvor hatte die GdP das Behördenhochhaus der Polizeidirektion Itzehoe als das in den letzten Jahren trostloseste und ungelöste Liegenschaftsproblem gewahr gemacht und deshalb als aktuelles „Master of Desaster“ betitelt. Als sichtbares Zeichen dieser „Auszeichnung“ wurde eine entsprechende „Urkunde“ mit Bild des Behördenhauses erstellt. Um auf die drängenden Probleme weiterer polizeilicher Liegenschaften nachdrücklich aufmerksam zu machen, sind zudem quartalsmäßig „Auszeichnungen“ weiterer „Problemdienstgebäude“ vorgesehen.
        In der Pressemitteilung, die Grundlage der Berichterstattung in der Norddeutschen Rundschau vergangene Woche war, hatte die GdP es so konkret formuliert: "Seit Jahren beklagt die Gewerkschaft der Polizei den Zustand des maroden Behördenhochhauses in Itzehoe. Nun wurde dem 50 Jahre alten Polizeigebäude eine wenig ruhmreiche Auszeichnung zuteil. Im Rahmen einer Sitzung des GdP-Landesvorstandes wurde Innenstaatssekretärin Magdalena Finke und Finanzstaatssekretär Rabe eine Urkunde „Master of Desaster“ mit einem Foto des Baus in der „Großen Paaschburg 66“ überreicht".
        Diese Formulierungen halten wir für unzweifelhaft. Entsprechend der Pressemitteilung war die „Urkunde“ mit dem „Master of Desaster“ benannten Foto des maroden Behördenhaus an die beiden anwesenden Repräsentanten der derzeitigen Landesregierung überreicht worden. Innenstaatssekretärin Magdalena Finke war im Übrigen von der Übergabe der Urkunde zuvor informiert worden.
        Folglich geht die vom Leitenden Polizeidirektor Matthiesen in der Norddeutschen Rundschau geäußerte Kritik völlig fehl. Schon gar nicht darf sie dazu führen, von der aktuellen politischen Verantwortung der Landesregierung, insbesondere des Finanz- und Innenministeriums, abzulenken.“

        Nichtsdestotrotz bietet die GdP Herrn Matthiesen nach wie vor den direkten Austausch an. Das dürfte vor allem im Interesse der Beschäftigten in der Polizeidirektion Itzehoe sein.

        Torsten Jäger, Landesvorsitzender

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