GdP zur Kriminalstatistik 2019:
Gute Zusammenarbeit von Einsatz- und Ermittlungskräften in der Landespolizei zahlt sich aus – positive Signale nach Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019
Die Vorsitzende des Landesfachausschusses Kriminalpolizei in der GdP Kerstin Friedrich ergänzt: „Der Anstieg der Vermögens- und Fälschungsdelikte in Verbindung mit dem Internet zeigt einmal mehr, dass bei der zunehmenden Nutzung des rasanten technischen Fortschritts innerhalb der Gesellschaft in diesen Bereichen immer mehr Kriminalität produziert wird. Die Polizei hat sich daher auf diesem Gebiet technisch, rechtlich und fachlich wesentlich intensiver aufzustellen, um weiter handlungsfähig zu bleiben. Hier ist insbesondere Ermittlungsunterstützung durch Fortbildung besonders qualifizierter Ermittler und Ermittlerinnen erforderlich. Darüber hinaus ist im Bereich Cybercrime die Einstellung externer Fachkräfte zu fordern, die dauerhaft die Ermittlungsarbeit unterstützen sollten.“ Die Komplexität der Vorgänge und die Auswertung der gigantischen Datenmengen überfordere die Ermittler derzeit. Die GdP habe deshalb 60 Cyberanalysten/Informatiker für die Ermittlungsunterstützung und 30 Stellen für Internet-Monitoring, Terrorbekämpfung und Hasskriminalität gefordert.
Die Gewalt gegen Polizeibeamte bleibt leider auf höchstem Niveau. 1.254 Fälle, 2.613 Polizisten werden Opfer von gegen sie gerichteten Straftaten. 377 Kolleginnen und Kollegen wurden verletzt.
Jäger: „Leider verändert sich diese gesellschaftliche Misere nicht zum Positiven. Die DGB Initiative „Vergiss nie. Hier arbeitet ein Mensch“ muss erneuter Ansporn sein, dieses schlimme Thema immer wieder in den Fokus zu bringen und gemeinsame Strategien gegen diese Gewaltexzesse zu entwickeln. Ich hoffe, dass die eindrucksvollen Plakate auf jeder Dienststelle im Lande ausgehängt werden.“
Der Landesvorstand
*********************** Nr. 07/2020 - Kiel, 12. März 202