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GdP zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2020

PKS bestätigt viel zu hohe Zahlen von Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte

Kiel.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) führt die deutlich niedrigeren Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2020 hauptursächlich auf die Pandemie und den Lockdown zurück und warnt zugleich davor, diese positiven Zahlen per se als positives Signal der Kriminalitätsentwicklung fehlzudeuten. Die hohe Aufklärungsquote spreche dagegen deutlich für eine qualitativ hochwertige Ermittlungsarbeit in der Landespolizei. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Torsten Jäger: „Die Ermittlungsarbeit kann aber nur dann so gut sein, wenn in entsprechender Qualität beim Erstangriff durch einsatzpolizeiliche Arbeit zugeliefert wird.“

Auch die PKS bestätige leider die viel zu hohen Zahlen von Gewalt gegen Polizeibeamte, und das obwohl das öffentliche Leben viele Monate völlig heruntergefahren worden sei. „Ein echtes Alarmsignal“, so Jäger weiter. Hier gelte es jetzt, konsequent weiter zu arbeiten und die Untersuchungen der kriminologischen Forschungsstelle im LKA und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen zu berücksichtigen: „Einsatznachbereitungen müssen dienstlich obligatorisch angeboten werden, die Fortbildung gerade im Umgang mit problematischen Personen muss intensiviert werden und das Fürsorgeangebot im Alltag, um den Kolleginnen und Kollegen Halt zu geben, muss gestärkt werden – hierzu bedarf es zusätzlicher Psychologen und Psychloginnen in der Landespolizei!“, so Jäger abschließend.

Der Landesvorstand
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Nr. 08/2020 - Kiel, 18. März 2021

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