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Neues Kofferraumsystem für Funkstreifenwagen gefordert

Wer A sagt, muss auch (schnell) B sagen

Kiel.

Nachdem die Landespolizei Schleswig-Holstein mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet wurde, um auf terroristische Lagen reagieren zu können, muss nun auch dringend für die entsprechende Logistik gesorgt werden. Die Politik ist gefordert, hier schnellstmöglich für Verbesserungen in der Fahrzeugausstattung zu sorgen.

Nach den schrecklichen Terroranschlägen von Paris und Berlin hat auch die Landespolizei Schleswig-Holstein reagiert. Für alle Streifenwagen wurden zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen schwere Schutzwesten mit Splitterschutz und passende Helme angeschafft. Damit schnellstmöglich und ohne Verzug auf mögliche Terrorlagen, aber auch andere polizeiliche Einsatzlagen reagiert werden kann, müssen die Ausrüstungsgegenstände auf den Streifenwagen mitgeführt werden. Neben den genannten Gerätschaften muss natürlich in jedem Streifenwagen auch das Rüstzeug für die Unfallaufnahme, Erste Hilfe und Spurensicherung vorhanden sein.

Sven Neumann, Vorsitzender der Regionalgruppe Kiel-Plön der Gewerkschaft der Polizei, fordert ein wirksames Fahrzeugmanagement. Zurzeit werden die Ausrüstungsgegenstände einfach in den Kofferraum gelegt. Ein schneller Zugriff auf einzelne Komponenten ist so nicht möglich.

In der Landespolizei werden aktuell verschiedene Schubsysteme für den Kofferraum der Streifenwagen getestet. Allerdings seht abschließend noch nicht fest, welche Ausrüstungsgegenstände denn überhaupt mitgeführt werden sollen.

Mit der gleichen Geschwindigkeit, wie die Schutzausrüstungen angeschafft wurden, muss nun auch der Streifenwagen entsprechend ausgestattet werden.
Es ist nicht akzeptabel, wenn die Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr nicht mehr in die Lage versetzt werden, schnellen Zugriff auf die wichtigen Ausrüstungsgegenstände zu bekommen.
Natürlich kostet die Ausstattung aller Streifenwagen mit solchen Systemen Geld. Hier muss die neue Landesregierung sofort die entsprechenden Gelder zur Verfügung stellen, um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten.

Es geht um den Schutz der Kolleginnen und Kollegen, die im Ernstfall binnen Sekunden entsprechende Ausrüstung nutzen müssen.



Sven Neumann
Vorsitzender Regionalgruppe Kiel-Plön, Gewerkschaft der Polizei
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