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GdP Information

Neue Unterkunftsgebäude für Polizeinachwuchs

GdP-Regionalgruppe AFB würdigt Veränderungen auf Hubertushöhe

Eutin.

Beim Befahren der Eutiner Westtangente in Richtung Malente kann man den Rohbau eines von drei neuen Unterkunftsgebäuden (Fotos) bereits auf dem Gelände der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei entdecken. Vor neun Monaten wurden die Bauarbeiten auf Hubertushöhe begonnen. Ab Sommer kommenden Jahres soll es dann soweit sein:

Dann werden 228 Unterkunftszimmer für Aus- und Fortzubildende der Polizei zur Verfügung stehen. Das Land investiert rund 37 Millionen Euro in die Neubauten, die unter der Leitung der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) entstehen.

        Zusammen mit den Handwerkern wurde zu Beginn der Woche Richtfest gefeiert.
        Als Redner waren Finanzministerin Monika Heinold sowie Innenstaatssekretärin Magdalena Finke nach Eutin gekommen. Dabei war auch GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt.
        Ihre Freude über die bauliche Entwicklung in der PD AFB brachte auch die Leiterin Dr. Maren Freyher in ihrem Grußwort zum Ausdruck.

        Finanzministerin Monika Heinold betonte, dass die Polizei so ausgestattet sein müsse, dass sie Demokratie, Rechtsstaat und die offene Gesellschaft jederzeit verteidigen könne. „Dabei ist die Modernisierung der Aus- und Fortbildung ein zentraler Baustein, um in Zeiten des Fachkräftemangels junge Menschen für den Polizeidienst zu gewinnen. Der Neubau in Eutin vereint Zukunftsfähigkeit in doppelter Hinsicht. Wir investieren in die Ausbildung junger Menschen und in Klimaschutz. Mit einem Blockheizkraftwerk und Photovoltaik-Anlagen setzen wir unseren Leitfaden zum nachhaltigen Bauen weiter um“, so die Finanzministerin.
        Angetan zeigte sich auch Innenstaatssekretärin Magdalena Finke. Sie freue sich sehr darüber, dass die Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung zeitgemäße und moderne Unterkünfte erhalte. Die drei neuen Gebäude seien ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Finke weiter: „Die Auszubildenden verbringen hier bis zu 18 Monate. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Unterkünfte zeitgemäß und komfortabel ausgestattet sind. Wir wollen für die künftigen Polizistinnen und Polizisten die bestmöglichen Voraussetzungen während ihrer Ausbildung schaffen. Dafür sind die neuen Unterkünfte ein entscheidender Baustein.“

        Die Begeisterung über den Abschluss eines weiteren Bauabschnitts auf dem Gelände der PD AFB stand Dr. Maren Freyher buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
        „Mit dem Richtfest sind wir einen großen Schritt weitergekommen auf dem Weg von der Kaserne zum Campus. Mit den modernen Unterkunftsgebäuden entwickelt sich die Behörde weiter zum Vorreiter einer modernen Aus-und Fortbildungsinstitution innerhalb der Landesverwaltung Schleswig-Holstein“, sagte die Leiterin der PD AFB.

        Erleichterung herrschte nach dem Richtfest auch bei der Regionalgruppe AFB der Gewerkschaft der Polizei (GdP). „Wir sind froh über den Paradigmenwechsel von Sanierung zu Neubau. Die neuen Unterkünfte passen in die Zeit und sind mit einer Zweierbelegung angemessen für den künftigen Polizeinachwuchs. Schließlich wohnen die Dienstanfänger dort bis zu eineinhalb Jahre“, so der Regionalgruppenvorsitzende Thomas Mertin. Auch Fortbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer würden sich über Einzelunterbringung und WLAN freuen. Jetzt müsse WLAN endlich auch noch am Standort Kiebitzhörn ermöglicht werden, zeigt sich Mertin hoffnungsvoll.

        Der Landesvorstand

Die drei Unterkunftsgebäude sind baugleich und bestehen jeweils aus drei Geschossen plus einem Untergeschoss, in dem Gemeinschafts- und Lernräume eingerichtet und die Technik und Lagerräume untergebracht werden. Die drei Obergeschosse erhalten jeweils eine Teeküche und einen Gemeinschaftsraum. In den beiden Obergeschossen entstehen jeweils 26 Unterkunftszimmer mit eigenem Bad, im Erdgeschoss wird es zusätzlich zu den 24 Unterkunftszimmern ein barrierefreies Zimmer geben. Die Zimmer können einzeln oder doppelt belegt werden. Die Fenster sind geschosshoch, um die Tiefe der Zimmer optimal zu belichten. An der West- und Ostfassade erhalten sie einen außenliegenden Sonnenschutz. Der Eingangsbereich wird über eine Glasfassade verfügen, wodurch dieser in der Fassade deutlich markiert wird. Die Gebäude werden an das Nahwärmenetz der Liegenschaft angeschlossen, und auf ihren Flachdächern werden Photovoltaikanlagen mit je 30 kWp (Kilowatt-Peak) installiert. Die drei Unterkunftsgebäude entstehen in unmittelbarer Nähe des neuen Wirtschaftsgebäudes, das kurz vor der Fertigstellung steht und noch in diesem Halbjahr in Betrieb genommen werden soll. Außerdem soll dort noch ein neues Aula- und Schulungsgebäude entstehen. Darüber hinaus wird die komplette Energieversorgung der Liegenschaft modernisiert und klimaneutral aufgestellt.
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