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Offener Brief zur Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder:

Gefährdung der Beschäftigten im Tarifkonflikt aufgrund der Corona-Situation

Folgender Brief wurde am 19. November 2021 an den Ministerpräsidenten Daniel Günther versendet:

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

als größte Gewerkschaft für Beschäftigte im Polizeidienst und im Namen unserer mehr als 6.100 Mitglieder in Schleswig-Holstein wenden wir uns heute an Sie als Ministerpräsident mit einem „Notruf“!
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Schleswig-Holstein möchte Sie auf die aktuell eskalierende Lage in der Tarifauseinandersetzung der Länder hinweisen. Ausgelöst durch eine noch nie dagewesene Kompromisslosigkeit und Herablassung seitens der Arbeitgeberseite werden die Beschäftigten in Zeiten wie diesen gezwungen, für ihre Interessen auf „die Straße“ zu gehen, denn nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden verweigert die Arbeitgeberseite noch immer die Vorlage eines Angebotes.
Unser gemeinsames Ziel in Schleswig-Holstein ist es doch, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen, um dem allgemeinen Fachkräftemangel zu begegnen.
Sie reagieren zu Recht auf die rasant steigenden Infektionszahlen mit einer Verschärfung der Corona-Bekämpfungsverordnung unter weitgehender Einführung einer 2G-Regelung in Freizeit- und Kultureinrichtungen. Daher appellieren wir an Sie als Ministerpräsidenten, Ihren politischen Einfluss bei der TdL geltend zu machen, um – im Zeichen der Zeit – eine verantwortungsvolle, pragmatische Lösung unter Abkürzung sonst in Tarifverhandlungen üblicher Eskalationsstufen zu finden. Ich möchte Sie dabei an den Appell unserer Tarifbeschäftigten beim 32. GdP Delegiertentag letzte Woche im Maritim-Hotel in Travemünde erinnern. Die Situation verlangt nach einer 2A-Regelung: Angebot und Abschluss!

Mit freundlichen Grüßen

Torsten Jäger
Landesvorsitzender
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