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Regionalgruppe Schleswig-Holstein Mitte

Gewerkschaft der Polizei fordert umfassendes Personal- und Sicherheitskonzept und neues Dienstgebäude für das Polizeiautobahnrevier Neumünster

Neumünster.

Noch Ende des Jahres soll der Ausbau der BAB 7 zwischen dem Dreieck Bordesholm und der Freien und Hansestadt Hamburg fertiggestellt sein. Dann sind ca. 60 km Autobahn in beiden Richtungen dreispurig und zu meist ohne Geschwindigkeitsbeschränkung befahrbar. Ein umfassendes Sicherheitskonzept für dieses neue Szenario ist schon jetzt notwendig, um schnellstmöglich vor die Lage zu kommen. Eine weitere Dienstverrichtung mit zwei Streifenwagen wird jedoch der Vergangenheit angehören müssen.

Zu dem Bereich des Autobahnreviers gehört nicht nur die bald 60 km-lange sechsspurige BAB 7, sondern auch die gesamte A 215 zur Landeshauptstadt Kiel, die wegen der Fährverbindungen nach Skandinavien ebenfalls von einer erheblichen LKWFrequentierung betroffen ist, und die A 210, die Kiel und Rendsburg verbindet und keinen Standstreifen vorhält. Obwohl das Autobahnrevier schon jetzt regelmäßig von anderen Dienststellen der Behörde personell unterstützt wird, müssen trotzdem zahlreiche Einsätze auf den Autobahnen von Fremddienststellen wahrgenommen werden, die oftmals weder das erforderliche Sicherungsmaterial an Bord noch die spezielle Ausbildung für Autobahnpolizisten haben.

Verantwortliche müssen jetzt ein Sicherheitskonzept erstellen, damit das Polizeiautobahnrevier ab Januar 2019 personell neu aufgestellt werden kann.

Zudem wird gerade die Gebäudesituation des Autobahnreviers überprüft. Die Entscheidungsoptionen Anbau, Aufstockung oder Neubau liegen dem Finanzministerium vor. Wir fordern ganz unmissverständlich einen Neubau. Vom derzeitigen Bedarf von 600 qm fehlen ca. 240 qm, also fast die Hälfte! Das fast 50 Jahre alte Dienstgebäude ist durch bereits vorhandene Anbauten völlig verwinkelt, teilweise von Schädlingen befallen und entspricht auch nicht modernen Sicherheitsanforderungen. Auch der Brandschutz ist durch eingezogene Holzdecken mehr als bedenklich. Angelehnt an das oben angeführte, angeforderte Sicherheitskonzept müssen sich die Verantwortlichen jetzt schnell für einen Neubau entscheiden. Die Kolleginnen und Kollegen, die den Dienst verrichten, tun dies noch immer hoch motiviert, sind aber wegen der personellen und räumlichen Gegebenheiten an ihre Grenzen angekommen. Der Krankheitsstand ist hoch und dadurch die Verlässlichkeit des Dienstplans mangelhaft.



Ulrich Bahr
Vorsitzender
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