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Der GdP-Landesfachausschuss WSP fragt:

Womit Kurs halten?

Die Boote der JOHANNES FREDERIK Klasse sind überwiegend durch größere Einheiten ersetzt worden. Das jüngste für den Seebereich in Dienst gestellte Rettungsboot der NH 1816 Klasse ist 19,30 m groß. https://www.knrm.nl/overons/reddingboten (abgerufen 07.03.2022) der niederländischen Seenotrettung
Die Boote der JOHANNES FREDERIK Klasse sind überwiegend durch größere Einheiten ersetzt worden. Das jüngste für den Seebereich in Dienst gestellte Rettungsboot der NH 1816 Klasse ist 19,30 m groß. https://www.knrm.nl/overons/reddingboten (abgerufen 07.03.2022) der niederländischen Seenotrettung

Beim mündlich vorgestellten Bootskonzept ist die Absicht hinterlegt, alle Boote der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein und damit auch die Küstenboote durch 12 – 14 m große Festrumpfschlauchboote zu ersetzen, wie sie z.B. von der niederländischen Seenotrettung gefahren werden. Die Kolleg*innen sollen dann die Einsatzorte mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Knoten (ca. 92 km/h) erreichen können.

Zukünftig stehen damit keine Einsatzplattformen mehr auf See für größere polizeiliche Einsätze, zur Unterstützung des Havariekommandos, der Maritimen Einsatzeinheiten der Küstenländer oder des Kampfmittelräumdienstes zur Verfügung. In der Nordsee wird es regelmäßig zu Hochgeschwindigkeits-fahrten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer kommen, damit die Kolleg*innen innerhalb einer Schicht rechtzeitig zum Einsatzort und wieder zurück zum Heimathafen gelangen. Dieses steht nicht nur im Widerspruch zum Schutzgedanken des maritimen Habitats, es stellt auch die Vorbildfunktion der Polizei in Frage. Mögen die Festrumpfschlauchboote grundsätzlich seetüchtig sein, so führen lange Fahrten mit diesen kleinen Booten insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten zu einer erhöhten Belastung der Besatzung.
Der Landesfachausschuss WSP der Gewerkschaft der Polizei SH sieht in der Beibehaltung der bewährten Bootsklassen den richtigen Weg, um
        die polizeiliche Aufgabenwahrnehmung auf dem Wasser auch zukünftig professionell sicherzustellen und
        den Angehörigen der Wasserschutzpolizei einen der Aufgabe angemessenen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen.

        Das mündlich vorgestellte Bootskonzept berücksichtigt die o.g. Punkte nicht.
        Die notwendige Erneuerung der MINOR-Boote bleibt vordringliche Aufgabe.
Zum Flugblatt als pdf-Datei
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