Der GdP-Landesfachausschuss WSP fragt:
Womit Kurs halten?
Zukünftig stehen damit keine Einsatzplattformen mehr auf See für größere polizeiliche Einsätze, zur Unterstützung des Havariekommandos, der Maritimen Einsatzeinheiten der Küstenländer oder des Kampfmittelräumdienstes zur Verfügung. In der Nordsee wird es regelmäßig zu Hochgeschwindigkeits-fahrten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer kommen, damit die Kolleg*innen innerhalb einer Schicht rechtzeitig zum Einsatzort und wieder zurück zum Heimathafen gelangen. Dieses steht nicht nur im Widerspruch zum Schutzgedanken des maritimen Habitats, es stellt auch die Vorbildfunktion der Polizei in Frage. Mögen die Festrumpfschlauchboote grundsätzlich seetüchtig sein, so führen lange Fahrten mit diesen kleinen Booten insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten zu einer erhöhten Belastung der Besatzung.
Der Landesfachausschuss WSP der Gewerkschaft der Polizei SH sieht in der Beibehaltung der bewährten Bootsklassen den richtigen Weg, um
- • die polizeiliche Aufgabenwahrnehmung auf dem Wasser auch zukünftig professionell sicherzustellen und
• den Angehörigen der Wasserschutzpolizei einen der Aufgabe angemessenen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen.
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Das mündlich vorgestellte Bootskonzept berücksichtigt die o.g. Punkte nicht.
Die notwendige Erneuerung der MINOR-Boote bleibt vordringliche Aufgabe.
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