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GdP Regionalgruppe Kiel-Plön

Weiterhin Probleme bei der Unterbringung der Polizeistation Hassee – eine unendliche Geschichte

Kiel.

Nach wie vor gibt es erhebliche Probleme mit dem Dienstgebäude der Polizeistation Hassee. Im Dezember 2015 wurde der Wachbereich der Station gesperrt. Damals war es zu Benzolausdünstungen gekommen, die im gesundheitsgefährdenden Bereich lagen. Bis heute ist eine komplette Nutzung des Gebäudes nicht möglich. Der Vermieter des Objektes, die Firma Netto, verschiebt, vertröstet und lässt schleifen. Die Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist kaum noch zu ertragen.

Als die Polizeistation Hassee 2012 in die neuen Räumlichkeiten in der Rendsburger Landstraße 206 zog, schien alles gut. Endlich war genug Platz für die zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden. Vor der Tür befanden sich ausreichend Parkplätze. Dazu ist die neue Station verkehrsgünstig für die Bewohner der Kieler Stadtteile Hassee und Russee erreichbar.

Kurz nach dem Einzug begangen jedoch die Probleme, die bis heute nicht gelöst sind. Nachdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über körperliche Beschwerden geklagt hatten, stellte sich heraus, dass es zu Benzolausdünstungen in der Raumluft gekommen ist. Die Grenzwerte wurden damals überschritten. Erst nach baulichen Veränderungen konnten die Grenzwerte wieder eingehalten werden.
Da die überwiegenden Büroräume der Polizeistation im unteren Bereich des Gebäudes liegen, gibt es dort keine Fenster. Diese Räume müssen durch eine Be- und Entlüftungsanlage mit Frischluft versorgt werden. Die dafür vorgesehene Anlage funktioniert bis heute nicht. Messprotokolle werden durch den Vermieter nicht herausgegeben, Einstellmöglichkeiten sind nicht vorhanden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten gerne in Ihrer Polizeistation bleiben, da sie nicht nur für Sie zu einer neuen Heimat nach mehreren Umzügen geworden ist, sondern auch für die Bürger zu Ihrer Polizeidienststelle und gern genutzte Anlaufstelle geworden ist.

Der Firma Netto scheint es jedoch egal zu sein, wie es den Mietern und somit die Polizistinnen und Polizisten vor Ort geht. Immer wieder wird vertröstet, ausgesessen und abgewartet.

Das zuständige Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) kommt trotz Mietminderungen auch nicht weiter.

Nachdem den Kolleginnen und Kollegen über Jahre nur wenig geholfen wurde, stellt sich die Frage, ob Firma Netto auch weiterhin als Vermieter von den Zahlungen profitieren sollte.

Die Regionalgruppe Kiel-Plön der Gewerkschaft der Polizei befürchtet, dass die vorhandene Lüftungsanlage für die Polizeistation Hassee nicht ausreichend sein könnte. Die Firma Netto könnte aus diesem Grund die Messprotokolle zurückhalten. Als GdP-Regionalgruppe fordern wir die sofortige Aushändigung der entsprechenden Messprotokolle und den ordnungsgemäßen Betrieb der Lüftungsanlange. Sollte die vorhandene Anlage nicht ausreichen, muss schleunigst eine technische Änderung herbeigeführt werden.



Sven Neumann
Vorsitzender Regionalgruppe Kiel-Plön
Zur Pressemeldung als pdf-Datei
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