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Beförderungen 2007

Genial Gepa(c)kt!

Saarbrücken.

Für die einen - sie durften nicht „mitdealen“ - ist es immer noch eine „Mogelpackung“ (Zitat aus Begrüßungsschreiben der DPolG für Neueingestellte), für die anderen - sie haben den „Deal“ immer noch nicht begriffen - nichts für die Kripo (Zitat aus BdK - Der Kriminalist 07-08/2007: „Die GdP spricht in ihren bisherigen Verlautbarungen immer wieder vom Abbau des Polizeiobermeisterbauchs. Die Kolleginnen und Kollegen der Kriminalpolizei werden jedoch nicht genannt.“). Anm. d. Red.: Es warten noch 13 KOMInnen auf die A9 m. D.!!!
Die Übrigen - und das sind fast alle in der saarländischen Polizei - begreifen das geschnürte Päckchen, nämlich den Pakt der Generationen, als genial.

Stimmen wie „Das ist ja mal super!“ und „Endlich mal wieder Perspektiven in den Beförderungsstaus!“ sind im ganzen Land auf den Dienststellen zu hören, und das nicht nur bei davon unmittelbar Begünstigten, also Beförderten oder BeförderungskandidatInnen. Selbst die angeblich Geschädigten, also die jetzt Eingestellten, haben „gecheckt“, dass auch sie später davon profitieren werden.


Warum ist denn das überhaupt so? Die Antwort ist mal so betrachtet ganz einfach:


Die direkte Abhängigkeit der Höhe des Beförderungsbudgets von der Zahl der Neueinstellungen ist am 01. Oktober besonders deutlich geworden. Die am 01. April diesen Jahres vorgenommenen, dringend notwendigen Beförderungen, die endlich zur leichten Entspannung bei A8 nach A9, A9 nach A10 (übrigens von 16 sind 8 für die Kripo) und A10 nach A11 (übrigens von 27 sind 11 für die Kripo) geführt haben, haben rund 338.000 € gekostet. Aufgrund der Schulden aus 2006 - das Budget war um rd. 62.000 € überschritten worden - waren von den zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von rd. 420.000 € bereits 400.000 € ausgegeben. Mit den verbliebenen 20.000€ hätten dann am 01.10. mal gerade die beiden Beförderungen nach A13 h. D. - die Betroffenen hatten nach Absolvieren des „Ratslehrganges“ in Hiltrup quasi einen Anspruch darauf - und noch maximal 2 (i. W. zwei) andere Beförderungen ausgesprochen werden können. Doch dank des Generationenpaktes waren noch weitere 100 Beförderungen im Wert von rd. 137.000 € möglich. Im Übrigen sind damit in diesem Jahr nur noch rd. 17.000 € als Überschreitung des Budgets erfolgt. Nun gab es statt der vorgesehenen 55 Einstellungen 57 neue KollegInnen, also fließen weitere 4.200 € (2 x 2.100 €) in den Beförderungstopf, so dass die Schulden nochmals um diesen Betrag auf rd. 13.500 € reduziert werden konnten.


Im nächsten Jahr steht somit fast der volle Betrag zum Abbau der Beförderungsstaus zur Verfügung. Wie hoch der Betrag sein wird, hängt auch in 2008 von der im nächsten Jahr vorgesehen Zahl der Neueinstellungen ab. Man stelle sich nur mal vor, das würden deutlich mehr als 57. Dann bedeutete das „deutlich mehr x 2.100 €“ für die Beförderungen. Genial oder?




Reinhold Schmitt, PHPR-Vorsitzender und stellvertretender Landesvorsitzender
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