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Erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten in Bund und Kommunen

Malchow: Kein Abtasten, sondern Angebote

Potsdam/Berlin.

Immenses Aufgabenpensum

„Wir werden die Erwartungen der Beschäftigten in den Verhandlungen eins zu eins auf den Tisch bringen“, sicherte GdP-Chef Oliver Malchow den in der an den Tagungsort angereisten Kolleginnen und Kollegen zu. Malchow zeigte sich unterdessen überzeugt, dass die Arbeitgeber sehr wohl wüssten, was sie an ihren Beschäftigten hätten. Schließlich würden die Kolleginnen und Kollegen trotz Personalmisere, größer werdenden Lücken zum Entgeltniveau der freien Wirtschaft, eines immensen Aufgabenpensums und hohen Krankenstandes jeden Tag motiviert und engagiert in Ämtern und Behörden für Bürgerinnen und Bürger Leistung bringen.

„Vor diesem Hintergrund sowie der erfreulichen wirtschaftlichen Lage gibt es aus unserer Sicht keinen Grund für ein vorsichtiges Abtasten. Wir erwarten verhandlungsfähige Angebote und keine vorgeschriebenen Presseerklärungen, die die Forderungen der Gewerkschaften als unrealistisch und überzogen zurückweisen“, sagte Malchow.

Gesamtpaket muss stimmen

Kerstin Philipp, im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand für Tarifpolitik zuständig, verdeutlichte, dass der öffentliche Dienst nur dann für qualifizierte Bewerber und Bewerberinnen attraktiv sei, wenn das Gesamtpaket der Arbeitgeberleistungen stimme. „Wir beobachten, dass das Interesse junger Menschen an Tätigkeiten im öD durchaus vorhanden ist. Wenn sie allerdings anfangen zu vergleichen, was ihren Freundinnen und Freunden in der Wirtschaft an Gehalt und sozialen Leistungen geboten wird, sind wir schnell weg vom Fenster.“

Die öD-Gewerkschaften fordern 6 Prozent mehr Entgelt oder mindestens 200 Euro monatlich bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten.

Weitere Impressionen - Fotos: Zielasko

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