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DNA-Analyse

Innenministerin fordert Gleichstellung mit herkömmlichen Mitteln

Saarbrücken.

Wieder ein Fahndungserfolg dank der DNA-Analyse! 16 Jahre nach der Tat ist der gewaltsame Tod einer Saarbrückerin offenbar aufgeklärt. Die saarländische Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer fordert deshalb erneut die Gleichstellung der DNA-Analyse mit herkömmlichen erkennungsdienstlichen Maßnahmen.

„Die DNA-Analyse ist der Fingerabdruck des 21. Jahrhunderts. Bei einem Regierungswechsel im Herbst erwarte ich von einer CDU/CSU-geführten Bundesregierung umgehende Veränderungen. Der anhaltenden Blockade der rot-grünen Bundesregierung muss ein Ende gesetzt werden. Denn nur so ist ein zeitgemäßer und sinnvoller Umgang mit diesem wichtigen Mittel der Tataufklärung und somit ein umfassender Schutz der Bevölkerung möglich. Die DNA-Analyse ist für die Kriminalitätsbekämpfung ein wichtiges Instrument und muss umfassend und vor allem unkompliziert genutzt werden können“, sagte Kramp-Karrenbauer. Kramp-Karrenbauer fordert bereits seit langem den Einsatz der DNA-Analyse zur Identifikation möglicher Straftäter. Die Innenministerin weißt jedoch darauf hin, dass weitere Möglichkeiten der DNA-Analyse zur Erforschung wie beispielsweise von Erbanlagen oder Krankheiten davon ausgeschlossen sein müssen. „Da es hier ausschließlich um die Identifikation geht, ist der genetische Fingerabdruck kein intensiverer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte wie der normale Fingerabdruck oder Fotos“, so die Innenministerin weiter. Die saarländische Landesregierung befürwortet des weiteren, dass nach der Erhebung des DNA-Identifizierungsmusters auch der noch bestehende Richtervorbehalt entfallen soll. Zudem soll die DNA-Analyse europaweit effektiver, nämlich mittels Vernetzung der bestehenden nationalen Analysedateien, eingesetzt werden.

Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:
Torsten Rott - Sprecher im Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sport
Tel. 0681/501-2102 Mobil 0170/634-6886 (PM-Nr.74/2005)
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