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ver.di bereitet Tarifverhandlung 2009 vor

Einheit von Tarif und Besoldung ist Handlungsmaxime

Saarbrücken/ Kaiserslautern.

Am 1. Oktober trafen sich im Bahnheim in Kaiserslautern rund 100 Funktionärinnen und Funktionäre, Betriebs- und Personalräte zur Vor­bereitung der Tarifrunde Länder 2009 aus saarländischen und rheinland-pfälzischen Landesbetrieben und Ministerien.
Die Konferenz bildete den Auftakt zur Diskussion für die Tarif- und Besoldungsforderung der ver.di-Landesbezirke Saarland und Rheinland-Pfalz.

Nach Beschluss der Bundestarifkommission, die Entgelt-Tarifverträge im Länderbereich zum 31. Dezember 2008 zu kündigen, erläuterte der Bundesfachbereichsleiter Bund/Länder und Gemeinden, Achim Meerkamp, die Ausgangssituation für die bevorstehende Tarifrunde. Unter anderem ging er dabei auf die gestiegenen Steuereinnahmen der Länder und die jüngsten Steuerschätzungen für das Jahr 2009 ein. Die Diskussion zur Tarifforderung soll in den ver.di-Landesbezirken Ende November abgeschlossen werden, um diese am 8./9. Dezember in der Bundestarifkommission zu beschließen. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder sollen am 16. Januar 2009 aufgenommen werden.


Im Saarland sind über 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Beamtinnen und Beamte im Landesbereich betroffen.


Im Frühjahr dieses Jahres hatte ver.di die Entgelterhöhungen nach massiven Warnstreiks für die Bundes- und Kommunalbeschäftigten vereinbart. Diese sahen ab 2008 eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um monatlich 50 Euro sowie um weitere 3,1 % vor. Für das Jahr 2009 wurde eine Erhöhung um 2,8 % - zuzüglich einer Einmalzahlung von 225 Euro – vereinbart.


Die letzte Tariferhöhung im Länderbereich wurde unter anderem im Saarland nach einem 16-wöchigen Arbeitskampf erstritten.


Für Landesbezirksleiter Staudt beginne jetzt, neben der Diskussion über die Tarifforderung, die Vorbereitung der Durchsetzungsmaßnahmen für eine angemessene Tarif- und Besoldungserhöhung. Abschließend erklärte Staudt auf der gestrigen Auftaktkonferenz, dass er von der saarländischen Landesregierung die inhaltsgleiche Übernahme der Entgelterhöhung aus dem Tarifbereich für die Landes- und Kommunalbeamten erwarte.
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