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GDP SAARLAND MAHNT

FAIRER UMGANG DURCH EHRLICHE SACHDARSTELLUNGEN

Flugblatt Nr. 5 vom 8. Juni 2018

Saarbrücken.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Saarland mahnt angesichts der in jüngster Vergangenheit wiederholt von Politik und polizeilichen Verantwortungsträgern öffentlich geäußerten Darstellungen rund um Personalsituation und Reformprozess bei der saarländischen Polizei zu einem fairen und wahrheitsgemäßen Umgang! Als Beispiel seien die vermeintliche Aufstockung des polizeilichen Polizeikörpers durch vermehrte Einstellungen genannt; verschwiegen wird hierbei jedoch, dass seit 2013 (2013: 95 Einstellungen, 2014: 83 Einstellungen, 2015: 81 Einstellungen, 2016 erstmals wieder aufgestockt auf 110) entgegen der koalitionsvertraglichen Vereinbarungen und trotz mehrfacher Kritik der GdP deutlich weniger Kolleginnen und Kollegen eingestellt wurden, sodass es effektiv mitnichten weder zu einem Personalaufwuchs noch zu einem Abbaustopp kam.

Ebenso verhält es sich mit dem vermeintlichen Personalplus durch Schaffung der Operativen Einheit (OpE) Anfang 2017; die ursprünglich 108 (aktuelle Zahl: 104) Kolleginnen und Kollegen entstammten fast ausschließlich bestehenden Dienststellen und somit dem bestehenden Personalbestand, aus denen sie abgezogen wurden und dort nun fehlen. Trotz besonderer Ausbildung und besserer Ausstattung wurde somit kein Plus an Polizei generiert. Eine ähnliche „Schieflage der Informationen“ besteht bei der Darstellung der Behördenleitung, das derzeitige Personaldefizit sei vorwiegend auf über 100 schwangere Kolleginnen und/oder familienbedingt in Teilzeit arbeitende Kolleginnen und Kollegen zurückzuführen. Die GdP und deren „Frauengruppe“ hatten diese Darstellung u.a. auf Grundlage aktueller Zahlen aus der Personalabteilung mehrfach kritisiert und zurückgewiesen.
„Diese Auswahl an unscharfen oder gar unrichtigen Darstellungen in ohnehin schon schwierigen Zeiten einer Polizeireform führen bei der Belegschaft der saarländischen Polizei zu enormem Unmut. Zum Zug an einem Strang gehört ein offenes Visier. Dies geht nur durch Transparenz und faire Benennung der Sachlage“, so der neue Landesvorsitzende der GdP, David Maaß. Maaß weiter: „Dies ist die klare Erwartung des Landesvorstandes der Gewerkschaft der Polizei, der Kolleginnen und Kollegen der saarländischen Polizei sowie der Bürgerinnen und Bürger des Saarlandes.“

Der Landesvorstand

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