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JUNGE GRUPPE (GdP) begrüßt die Werbekampagne des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport zur Nachwuchsgewinnung bei der saarländischen Vollzugspolizei

Pressemitteilung

Saarbrücken.

Die JUNGE GRUPPE (GdP) begrüßt die am 5. September 2019 durch Innenminister Klaus Bouillon und Landespolizeipräsident Norbert Rupp vorgestellte Werbekampagne zur Nachwuchsgewinnung. Unter dem Namen „Die Polizei sucht dich!“ will man künftig dem Bewerbermangel bei der saarländischen Vollzugspolizei entgegentreten.

Wir unterstützen den Start der Werbekampagne ausdrücklich und hoffen, dass sich so wieder mehr junge Menschen für unseren Beruf begeistern können. Leider haben sich in den letzten zehn Jahren die Bewerberzahlen von ca. 1300 (für 80 Stellen) auf nun knapp 600 (für 130 Stellen) um mehr als die Hälfte reduziert. Insofern ist der Start der Kampagne ein wichtiger und logischer Schritt in die richtige Richtung“, so unser Landesjugendvorsitzender Florian Irsch.

Die Kampagne, die mit einem einschlägigen Motiv künftig in Bussen und Bahnen sowie verschiedenen Publikationen die Vielfältigkeit des Polizeiberufs bewirbt, soll vor allem junge Menschen ansprechen, sich für eine Laufbahn bei der saarländischen Vollzugspolizei zu entscheiden. Um noch mehr junge Menschen anzusprechen, sieht die JUNGE GRUPPE (GdP) weiteren Bedarf bei der Modernisierung des Internetauftritts und der Präsenz in den sozialen Medien. Darüber hinaus lobt die JUNGE GRUPPE (GdP), dass das Einstellungsverfahren vorgezogen wurde, um die Bewerberinnen und Bewerber schneller über eine Zu-/ bzw. Absage informieren zu können.

Einen weiteren wichtigen Schritt sieht der Landesjugendvorstand in der Verbesserung der Rahmenbedingungen, damit das Saarland im Vergleich zu anderen Bundesländern dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben kann. Unser Landesjugendvorsitzender stellt fest, dass die Polizeibehörden von Bund und Ländern mehr denn je in gegenseitiger Konkurrenz stehen und um gutes Personal ringen: „Zwar wurde die abgesenkte Eingangsbesoldung zum April 2019 im Zuge der Tarifverhandlungen rückwirkend abgeschafft, jedoch liegt das Saarland immer noch auf dem allerletzten Tabellenplatz des bundesweiten Besoldungsrankings. Hinzu kommt, dass im Saarland deutlich längere Wartezeiten zu verzeichnen sind, was Beförderungen vom Kommissar A9 zum Oberkommissar A10 betrifft, als bspw. bei der Bundespolizei/BKA oder in den benachbarten Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen. Das alles macht es uns im direkten Vergleich mit anderen Polizeibehörden schwer, Argumente zu finden und kann eine Ursache sein, weshalb die Bewerberzahlen in den letzten Jahren rapide nach unten gingen.

Nichtsdestotrotz sind wir auf dem richtigen Weg. Der Tag der Polizei, der dieses Jahr erstmalig durchgeführt wurde, zeigte, dass bei der Bevölkerung Interesse für den Polizeiberuf besteht. Vielleicht kann es durch die Kampagne bei dem/der ein oder anderen geweckt werden.

Der Landesjugendvorstand

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