Zum Inhalt wechseln

GdP zum Rücktritt HPR

Erfurt.

Der MDR hat am 04.06.2013 über den Rücktritt des Hauptpersonalrates der Thüringer Polizei berichtet und dabei eine völlig falsche Darstellung wiedergegeben. Zunächst hatte mindestens ein Hauptpersonalratsmitglied nichts Eiligeres zu tun, als die Medien über den Rücktritt des HPR zu informieren und die GdP zu diskreditieren. Der MDR bezieht sich in seiner Meldung ausdrücklich auf HPR-Mitglieder.

Die Meldung des MDR ist in mehrfacher Hinsicht falsch. Der HPR hat zwar seinen Rücktritt beschlossen, bleibt aber bis zur Neuwahl des HPR im Amt. Zunächst war nur der
stellvertretende Vorsitzende des HPR von seinen Ämtern innerhalb des HPR zurückgetreten und hatte seine Freistellung zurückgegeben. Da sich die Teilnehmer auf eine sofortige
Neuwahl des Stellvertreters nicht einigen konnten, wurde ein Antrag auf Rücktritt des HPR gestellt, dem die Mitglieder des HPR mehrheitlich folgten. Wegen anhaltender Differenzen kündigte dann auch die Vorsitzende ihren Rücktritt vom Amt der Vorsitzenden und der Gruppenvertreterin der Tarifbeschäftigten an. Die Behauptung des MDR, es sei unter den GdP-Vertretern wiederholt zu heftigen Auseinandersetzungen und Differenzen gekommen, ist falsch und war nicht Grund für den Rücktritt des HPR. Die Auseinandersetzungen und Differenzen gehen quer durch den gesamten HPR und die derzeit im HPR vertretenen Gewerkschaften. Am 12.06.2013 soll ein neuer Vorsitzender und ein oder mehrere Stellvertreter gewählt und dadurch die Fortsetzung der Arbeit gesichert werden. Gleichzeitig soll ein Wahlvorstand für die Neuwahl des HPR berufen werden. Die Wahlen könnten dann ab Ende August/Anfang September stattfinden. Bis dahin arbeitet der alte HPR weiter.
Ehemalige Mitglieder der GdP und selbsternannte Kritiker, die über die Liste der GdP in HPR gekommen sind, in der Organisation aber keinerlei Rückhalt haben, versuchten ihre persönlichen Interessen über den HPR durchzusetzen. Leider konnten die innerpersonalrätlichen Differenzen zwischen zwei Gruppen, die sich innerhalb des HPR gebildet hatten, nicht beigelegt werden. Es gab unterschiedliche Auffassungen über die interne Arbeit des HPR und über die Personen, die innerhalb des HPR Verantwortung übernehmen sollten, es gab unterschiedliche Meinungen zur Rolle und den Aufgaben einzelner Vorstandsmitglieder und es gab zum Teil auch berechtigte Kritik an der Arbeit einzelner Vorstandsmitglieder und Spannungen zwischen einzelnen Vorstandsmitgliedern. Dadurch wurde die Arbeit des HPR zusätzlich belastet.
Die GdP hat keinen Zweifel daran gelassen, dass sie unter diesen Bedingungen eine wirkungsvolle Vertretung der Beschäftigten durch den HPR gefährdet sieht. Sie hat sich
dafür ausgesprochen, durch Neuwahl des HPR einen personellen Neuanfang zu ermöglichen, um sich gerade in der Phase der Umstrukturierung der Thüringer Polizei voll auf die Sacharbeit konzentrieren zu können. Das hat jetzt offensichtlich auch eine Mehrheit der Mitglieder des HPR so gesehen und den Rücktritt beschlossen.
This link is for the Robots and should not be seen.