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Gemeinsame Info GdP und BdK

Gute Miene zum bösen Spiel oder die Polizeistrukturreform

Die Polizeistrukturreform (PSR) wurde und wird schön geredet!

Erfurt.

Für die Landespolizeiinspektion (LPI) Erfurt, welche für die Bürger der Landeshauptstadt und den Landkreis Sömmerda, aber auch für den Schutz von Veranstaltungen im Landtag, der Staatskanzlei, dem Innenministerium, bei Fußballspielen sowie den Zentralen der Thüringer Parteien zuständig ist, muss endlich auch in der Politik bemerkt werden, dass durch die Polizeistrukturreform in der LPI Erfurt bisher keine spürbaren Verbesserungen erzielt werden konnten.

Die Strukturreform ist in den Augen unserer Kollegen in Erfurt gescheitert!
Die Praxis für Erfurt:
· Reduzierung der Einsatzzüge um 50%, aber gleichbleibende Aufgaben
· keine Neueinstellungen von Tarifbeschäftigten und somit keine Nachbesetzung offener Stellen in Basisdienststellen
· Verlagerung der Hundestaffel aus Erfurt
· Abbau der Verkehrspolizei, aber erhöhter Aufwand bei Schwertransporten
· Abordnung von ca. 60 Kollegen zur LPD, zum TLKA und TLfV, Rückkehr in die Dienststellen ungewiss

Hier stellt sich die Frage, wo die Personalmehrung, welche der Innenminister im Thüringer Landtag verkündet hat, tatsächlich angekommen ist?! In den Basisdienststellen Erfurt auf jeden Fall nicht!
Alle Parteien sprechen von der Erhöhung oder Beibehaltung des hohen Standes der Sicherheit. Die täglichen Aufgaben können aber nur noch durch eine Mehrbelastung der immer weniger und älter werdenden Kolleginnen und Kollegen erledigt werden.

Eine schnelle Dienstleistung für den Bürger ist nicht mehr realisierbar!
Es kann aus Sicht der Kreisgruppe der GdP Erfurt und BDK, Bezirksverband Erfurt nicht mehr akzeptiert werden, was die Politik unseren Kollegen zumutet.

Die Folgen der Selbstbedienung zu Lasten der LPI Erfurt sind:
· Anhäufung von Mehrdienstleistung
· Erhöhung des Arbeitsdrucks und somit steigende Stressbelastung
· Erhöhung des Krankenstandes
Den Kollegen wurde zur Akzeptanz der Strukturreform die Optimierung von Einsatzplanung und -führung versprochen. Was wurde davon gehalten? Nichts!
Die Einsatzplanung und -durchführung liegt weiter in den Händen der Basisdienststellen. Wo ist da der Mehrwert der neuen Struktur?

Werte Abgeordnete,
werter Abgeordneter,
vergleichen Sie die Organisations- und Dienstpostenpläne, welche Grundlage Ihrer Entscheidung zur Strukturreform waren und schauen Sie in die bis heute erfolgten Anpassungen. Sie werden erkennen, dass von einer Stärkung der Basisdienststellen schon lange nicht mehr die Rede sein kann. Wer will es einem Kollegen verdenken, wenn z.B. der gesicherte Schichtdienst in der Landeseinsatzzentrale dem unsteten Dienst als Schichtbeamter des Einsatz- und Streifendienstes vorgezogen wird. Wer will es dem Kollegen verdenken, der die konzentrierte und allseitig gewürdigte Arbeit in einer BAO oder Arbeitsgruppe im Land dem immer größer werdenden Anzeigenaufkommen bei sinkendem Personalressourcen in einer KPI oder dem Ermittlungsdienst vorzieht und als erstrebenswert für die Berufszufriedenheit sieht?
Die laufenden Personalzuführungen gleichen die Abordnungen bzw. Versetzungen schon lange nicht mehr aus. Die Hinweise aus der PD Erfurt, heutige LPI, wurden durch das Projekt
ignoriert.

Wir, die Interessenvertreter unserer Kolleginnen und Kollegen fordern die Unterstützung von unseren Landespolitikern!
Überzeugen Sie sich bei Gesprächen vor Ort über die Stimmung in den Dienststellen!
Lassen Sie sich von den guten Arbeitsergebnissen nicht täuschen!
Der Preis dafür wird immer höher!

Die Vorstände Erfurt

Dokument zum Download
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