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Pressemitteilung der Gewerkschaften Ver.di, GEW und GdP

zur Tarifforderung Länder 2013

Beschäftigte des Landes Thüringen dürfen bei der Einkommensentwicklung nicht abgehängt werden!

Erfurt.

Ver.di, GEW und GdP sagen: Tarifforderungen sind finanzierbar Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, Ver.di-GEW-GdP, legten heute in Berlin ihre Forderungen zur Tarif- und Besoldungsrunde im Bereich Länder für 2013 vor. Vorausgegangen waren intensive Beratungen in den Tarifkommissionen und den Landesvorständen, die zu einem unter den DGB-Gewerkschaften abgestimmten Forderungskatalog folgenden Inhaltes geführt haben:

      · Entgelterhöhung um 6,5%
      · einheitlicher Erholungsurlaub für alle Beschäftigten von 30 Tage
      · Abschluss einer Lehrerentgeltordnung
      · deutliche Annäherung der VBL an das Westniveau
      · Laufzeit 12 Monate
      · Wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten.
Die DGB Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in Thüringen, Ver.di-GEW-GdP, mahnen die Landesregierung an, die Forderungen ihrer Beschäftigten heute schon mit Haushaltstiteln zu versehen. Nach Berechnungen der Gewerkschaften belaufen sich die Forderungen auf einen Betrag von 153 Mill. €. Da das Land Thüringen allein 2012 Steuermehreinnahmen von 197 Mill. € hat, ist dies ein Betrag der finanzierbar ist.

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes sehen mit großer Sorge, dass die Arbeitsbedingungen der Tarifbeschäftigten und Beamten im Landesdienst sich durch Personalabbau und Leistungsverdichtung erheblich verschlechtert haben. Wenn die Berufe im öffentlichen Dienst des Landes Thüringen (Lehrer, Polizisten und Verwaltungsberufe) nicht weiter an Attraktivität verlieren sollen, ist neben einer guten Entgeltsteigerung auch ein Ende des Personalabbaus notwendig!
„Die Beschäftigten haben es verdient, an der allgemeinen Lohnentwicklung beteiligt zu werden. So setzt der Abschluss im Bereich der Kommunen von Anfang 2012 mit 6,42%
Maßstäbe, auch für die Beschäftigten der Länder. Aber ebenso wie im kommunalen Bereich, muss die Forderung hart erkämpft werden. Wir als Gewerkschaften erwarten eine
harte Tarifauseinandersetzung, in der alle Beschäftigte mit ihrer aktiven Unterstützung bei Streiks und Aktionen klar machen müssen, dass die Forderungen der Gewerkschaften
durch eine breite Unterstützung getragen ist.“, so Thomas Voss von Ver.di, Torsten Wolf von der GEW und Marko Grosa von der GdP.

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