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Gute Bilanz und künftig viel Arbeit

Jena.

Am 10. November 2005 führte die Kreisgruppe Jena der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im „Carl August“ im Jenaer Mühltal ihre diesjährige Kreisgruppenwahlversammlung durch. Gast der Veranstaltung war der Landesvorsitzender der GdP, Jürgen Schlutter.

Kreisgruppenvorsitzender Jürgen Fuhrmann erstattete im Auftrag des Vorstandes den Tätigkeitsbericht. Er konnte von vielen guten Entwicklungen in der Kreisgruppe berichten. Vor allem die Arbeit der Personengruppen hat sich wesentlich verbessert. Die Seniorengruppe arbeitet inzwischen stabil und hat in den letzten Jahren mehrere Reisen und Zusammenkünfte organisiert. Die Junge Gruppe hat durch Personalzuführungen aus den Ausbildungseinrichtungen und aus der Bereitschaftspolizei an zahlenmäßiger Stärke gewonnen und mit Wolfgang Gäbler aus der Gewerkschaftsgruppe der PI Weimar hat sich wieder jemand an die Spitze der Jungen Gruppe gestellt. Aktiv und erfolgreich arbeitet seit längerer Zeit die Frauengruppe, wobei sich hier besonders die Mitarbeit von Sigrid Große und Uschi Lämmerzahl positiv bemerkbar macht.

Unzufrieden zeigte sich Fuhrmann mit der Unterstützung der Mitglieder bei Veranstaltungen und Demonstrationen. Häufig beschränke sich der Kreis der Teilnehmer auf den Vorstand und die Vertrauensleute und einige wenige Mitglieder. Die große Masse der Mitglieder habe den Ernst der Lage bisher nicht erkannt oder sei offensichtlich zu bequem, so Fuhrmann. Die Worte „ihr macht
das schon“ oder „wozu haben wir euch den gewählt“ bekäme er allzu oft zu hören.

In seinem Grußwort informierte der Landesvorsitzende über die aktuellen Themen der Gewerkschaftsarbeit auf Landesebene. OPTOPOL spielte dabei eine Hauptrolle. Er setzte sich dabei besonders mit der Behauptung von Innenminister Dr. Karl Heinz Gasser auseinander, die Gewerkschaften seien beteiligt gewesen. Das träfe zwar für die Mitarbeit in der Lenkungsgruppe und in den Teilprojekten zu. Die GdP, der Hauptpersonalrat der Polizei und andere Berufsvertretungen hätten zwar die Möglichkeit gehabt, Vertreter zu entsenden, diese seien aber zur Verschwiegenheit verpflichtet worden. Unter solchen Bedingungen könne von einer echten Mitarbeit wohl kaum gesprochen werden. Das Thema OPTOPOL beschäftige die gesamte Polizei und nicht nur die möglicherweise direkt betroffenen Dienststellen. Vor lauter Diskussion der Ergebnisse drohe die eigentliche Polizeiarbeit in den Hintergrund zu treten.
Ausführungen zum aktuellen Stand bei der Übernahme des Tarifergebnisses für die Länder gab es von Edgar Große. Er berichtet von schwierigen und unterschiedlichen Interessenlagen bei den öffentlichen Arbeitgebern und bei den Beschäftigten. Hauptproblem sei die Haltung der Länder, die vor einer Übernahme des Tarifvertrages öffentlicher Dienst (TVöD) eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit bei gleichzeitiger Senkung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes erreichen wollten. Dies sei aber für die Gewerkschaften nicht annehmbar.
In der anschließenden Diskussion setzten sich die Teilnehmer dann auch genau mit diesen Problemen intensiv auseinander.

Bei der Wahl des neuen Kreisgruppenvorstandes ging es dann zunächst um die Vertretung der jungen Gruppe. Nach kurzer Diskussion fasste die Versammlung den Beschluss, dass künftig immer ein Mitglied der Jungen Gruppe in den Kreisgruppenvorstand gewählt werden soll. Jürgen Fuhrmann wurde zum neuen Kreisgruppenvorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen, Wolfgang Gäbler und Edgar Große als Stellvertreter, Elke Biertümpfel als Kassiererin und Uschi Lämmerzahl als Schriftführerin. Gewählt wurden auch die Vertreter der Kreisgruppe in den Personengruppen und den Kommissionen und die Delegierten zum Landesdelegiertentag 2006.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein gemeinsames Essen und durch Informationen von Manfred Hase von der SIGNAL/IDUNA-Versicherung, der über neue Produkte seines Unternehmens berichtete.

In seinem Schlusswort bedankte sich der Kreisgruppenvorsitzende im Namen aller gewählten für das entgegengebrachte Vertrauen. Gleichzeitig bat er die Mitglieder der Kreisgruppe um aktive Unterstützung der Arbeit des Vorstandes. Die wenigen Funktionäre allein könnten nur wenig ausrichten. Sie können sich an die Spitze der Gewerkschaft stellen, sie brauchen aber die aktive Unterstützung durch die Mitglieder.
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