Computer für KoBB’s
von Paul Fröhlich
Er hat sein Dienstzimmer in der Verwaltungsgemeinschaft, für die er zuständig ist.Weil er immer alles per Hand schreiben musste, hatte der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft eines Tages ein Einsehen und hat ihm einen Computer aus seinem Bestand zur Verfügung gestellt. So konnte mein Freund wenigstens seine Unterlagen im Dienstzimmer fertigen, ohne dafür jedes Mal in die Polizeiinspektion fahren zu müssen.
Jetzt soll er diesen Computer der Verwaltungsgemeinschaft zurückgeben, da auf einem polizeifremden Computer keine polizeilichen Unterlagen gefertigt werden dürfen.„Gut“,sagte mein Freund, „dann gebt mir bitte einen Dienstcomputer“.Was er für diese Bitte erntet, ist nur hilfloses Schulterzucken. Der PI-Leiter erklärt ihm, dass die Computer sowieso knapp sind und er keinen entbehren kann.„Will ich auch nicht“, so mein Kumpel, „aber es gibt doch Laptops“.
Nach mehreren Nachfragen stellt er aber fest, zwischen ihm und einem Laptop steht die ganze Thüringer Polizei. Im Ausstattungssoll für Computer sind Kontaktbereichsbeamte nicht vorgesehen. Selbst wenn er einen Computer bekäme, so fehlte ihm immer noch eine gesicherte Datenleitung. Die ist sehr teuer und der Aufwand lohnt sich für ihn allein angeblich nicht. Er könnte den Computer auch nicht im so genannten Offline-Modus verwenden und dann in der PI Online gehen, weil die Vorgangsverwaltung nur im Online-Modus funktioniert. Fazit: Erstens haben die Computerleute und mit ihnen alle Verantwortlichen in der Polizei die KoBB’s offensichtlich vergessen.
Zweitens macht sich auch niemand ernsthaft Gedanken darüber, wie denn dieser Zustand beseitigt werden könnte. Und Drittens kriegt jeder Vertreter oder Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens seine Daten in den Zentralrechner, nur die Thüringer Polizei nicht.So muss sich mein Freund keine Gedanken mehr machen, ich schenke ihm zum nächsten Geburtstag einen Gänsekiel und ein Fass Tinte. Paul Fröhlich
Jetzt soll er diesen Computer der Verwaltungsgemeinschaft zurückgeben, da auf einem polizeifremden Computer keine polizeilichen Unterlagen gefertigt werden dürfen.„Gut“,sagte mein Freund, „dann gebt mir bitte einen Dienstcomputer“.Was er für diese Bitte erntet, ist nur hilfloses Schulterzucken. Der PI-Leiter erklärt ihm, dass die Computer sowieso knapp sind und er keinen entbehren kann.„Will ich auch nicht“, so mein Kumpel, „aber es gibt doch Laptops“.
Nach mehreren Nachfragen stellt er aber fest, zwischen ihm und einem Laptop steht die ganze Thüringer Polizei. Im Ausstattungssoll für Computer sind Kontaktbereichsbeamte nicht vorgesehen. Selbst wenn er einen Computer bekäme, so fehlte ihm immer noch eine gesicherte Datenleitung. Die ist sehr teuer und der Aufwand lohnt sich für ihn allein angeblich nicht. Er könnte den Computer auch nicht im so genannten Offline-Modus verwenden und dann in der PI Online gehen, weil die Vorgangsverwaltung nur im Online-Modus funktioniert. Fazit: Erstens haben die Computerleute und mit ihnen alle Verantwortlichen in der Polizei die KoBB’s offensichtlich vergessen.
Zweitens macht sich auch niemand ernsthaft Gedanken darüber, wie denn dieser Zustand beseitigt werden könnte. Und Drittens kriegt jeder Vertreter oder Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens seine Daten in den Zentralrechner, nur die Thüringer Polizei nicht.So muss sich mein Freund keine Gedanken mehr machen, ich schenke ihm zum nächsten Geburtstag einen Gänsekiel und ein Fass Tinte. Paul Fröhlich