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GdP und DPolG gemeinsam:

Polizeieinsatz "Hochwasser"

GdP und DPolG sagen ausdrücklich DANKE!

Erfurt.

Nahezu alle verfügbaren Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei Thüringen waren in den zurückliegenden Tagen zur Bewältigung der Hochwasserkatastrophe im Einsatz. Einige von ihnen sind direkt von Frankfurt/Main ins Katastrophengebiet nach Gera und Umgebung entsendet worden. Dort wurden sie vorrangig für Evakuierungsmaßnahmen, zum Sandsäcke stapeln und zum Auspumpen von Gebäuden eingesetzt. Neben der überwiegend schweren körperlichen Arbeit eignen sich nämlich unsere Wasserwerfer auch dafür, mit hoher Leistung Wassermengen aus Kellern zu pumpen.

Im Hintergrund lief ein hoher logistischer Aufwand. So wurden Tarifbeschäftigte ab Drei Uhr nachts eingesetzt, um Verpflegungsbeutel zu packen. Unsere Polizeihubschrauber lieferten während des Gesamteinsatzes die Bilder aus dem Hochwassergebiet. Neben den geschlossenen Verbänden waren auch unzählige Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der Thüringer Polizei, insbesondere auch der Fortbildungsstätte, bei der Bewältigung dieser besonderen Lage eingebunden.
Unter den gegebenen Voraussetzungen war es eine logistische Meisterleistung, die Einsatzkräfte so gut wie möglich mit der erforderlichen Kleidung und Ausrüstung auszustatten. Dazu gilt einmal festzustellen, dass wir kaum noch Reserven für solche Einsatzfälle haben.
Vor allem die älteren Kollegen wissen noch sehr genau, dass man früher – wenn auch aus anderen Gründen – auf scheinbar unerschöpfliche Ausstattungsvorräte zurückgreifen konnte.

Diese Hochwasserkatastrophe sollte uns Anlass geben, einmal erneut darüber nachzudenken, künftig auch an Orten wie der Ausbildungsstätte Meiningen Gummistiefeln oder Wetterschutzbekleidung vorzuhalten. Unser ausdrücklicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die sich über die normalen Dienstzeiten hinweg hoch engagiert eingebracht haben, um Menschen zu helfen. So haben uns auch der Thüringer Innenminister Jörg Geibert sowie der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fiedler gebeten, ihren Dank an Euch weiterzuleiten.

Gewerkschaftliches Unverständnis kam auf, als ausgerechnet in dieser angespannten Zeit eine arbeitszeitrechtliche Festlegung erfolgte, dass fortan auch bei geschlossenen Einsätzen Pausen zu schreiben seien. Die GdP und DPolG haben sich sofort dafür stark gemacht, eine solche Sichtweise des Dienstherrn zu korrigieren. In der Folge gab es bereits positive Präzisierungen, lediglich schriftlich fixieren zu müssen, warum Pausen nicht möglich waren.


Wir haben Kenntnis von einer gemeinsamen Spendenaktion der GdP und DPolG in Sachsen „Helfer helfen Helfern“ für Kolleginnen und Kollegen, die selbst von Hochwasser betroffen sind. Derzeit läuft unsererseits die Prüfung, wie wir uns für unsere Betroffenen in diese Spendenaktion mit einbringen können. Vom Ergebnis werden wir Euch informieren.

Die Landesvorstände von GdP und DPolG


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