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Info 03/2016

Die Thüringer Polizei ist personell gut aufgestellt?

Ist es Vorsatz oder Fahrlässigkeit mindestens 300 fehlende Polizisten zu unterschlagen?

Erfurt.

Die Presseinformation 7/2016 des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales, lässt die Öffentlichkeit und die Polizisten in Thüringen aufhorchen. Dort steht, Thüringen hat mit einer Polizeidichte von 294 Polizeibeamten je 100.000 Einwohnern die viert höchste Polizeidichte im Bundesvergleich. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und natürlich Bayern liegen noch vor Thüringen.

Wie kommen solche Zahlen zustande? Wen in Thüringen hat die „Rheinische Post“ befragt? Jammert die GdP Thüringen womöglich auf hohem Niveau? Die ersten beiden Fragen kann ich nicht beantworten. Was ich aber ausschließen kann ist, dass die GdP unberechtigt auf mehr Einstellungen in der Thüringer Polizei besteht.

Wer sich die Mühe macht 294 Polizeibeamte auf 100.000 Einwohner hochzurechnen auf nur 2.156.000 Einwohner Thüringens (Landesamt für Statistik Thüringen 2.156.759 per 31.12.2014) wird sehr schnell merken, dass wir in Thüringen somit 6.321 Polizeibeamte im Dienst haben müssten.
Das ist nach Berechnungen der GdP Thüringen allerdings schlicht nicht der Fall. In Thüringen stehen nach unseren Berechnungen zur Zeit keine 6.000 Polizisten zum Schutz der inneren Sicherheit des Freistaates zur Verfügung.

Die GdP Thüringen fordert durch höhere Einstellungszahlen, die nicht abgebauten Stellen im Bereich der Polizei zu besetzen. Sollstellen im Landeshaushalt schützen den Freistaat nicht, diese Stellen müssen mit Kolleginnen und Kollegen besetzt werden.

Der Landesvorsitzende
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