
Foto: Justin Brosch/GdP
01.05.2024
Pressemitteilung
GdP: Verfassungsschutz muss als Arbeitsplatz attraktiv bleiben
Pressemitteilung
Islamismus, Terrorgefahr, Staatsfeinde von rechts und links, Spionage aus dem Ausland… Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz ist gefordert wie nie. „Die Kolleginnen und Kollegen dort leisten großartige Arbeit“, sagt GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Das zeigt auch der Verfassungsschutzbericht 2023, der an diesem Donnerstag (2. Mai 2024) im Innenausschuss des Landtages thematisiert wird.
Was nicht im Bericht steht: Der Verfassungsschutz muss aufpassen, dass er
als Arbeitsplatz attraktiv bleibt. Ein Beispiel ist die
Observationsgruppe, der quasi über Nacht Tagegelder und
Verpflegungsmehraufwände gestrichen wurden.
Begründet wurde das mit Gerichtsurteilen in anderen Bundesländern. An
einer rechtssicheren Nachfolgeregelung werde gearbeitet, hatte es im
NRW-Innenministerium geheißen. Die ist aber bisher nicht in Sicht. Die
Kolleginnen und Kollegen hängen schon seit September 2023 in der Luft.
„Hier muss rasch eine Lösung her“, mahnt GdP-Landesvorsitzender Mertens.
Nötig für die Observationsgruppe ist zudem eine Erschwerniszulage, die den
Besonderheiten der Aufgabe gerecht wird. Auch hier warten die Kolleginnen
und Kollegen, eine entsprechende Zulage war schon länger in Aussicht
gestellt worden.
Dass die Bewerberzahlen für den Verfassungsschutz merklich zurückgegangen
sind, ist aus Sicht der GdP ein Alarmsignal. „Innenminister Herbert Reul
muss handeln“, drängt Michael Mertens.