
30.04.2025
Mertens: Politik muss Beschäftigte des öffentlichen Dienstes schützen!
Als Redner auf der DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Aachen hat GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens Angriffe auf Beschäftigte des öffentlichen Dienstes angeprangert. „Die Politik muss sich hier klar vor die Kolleginnen und Kollegen stellen“, forderte Mertens. Worte allein reichten auch nicht. Die Politik müsse dafür sorgen, dass Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bestmöglich geschützt sind.
Bei der Polizei ist das nicht der Fall. Da sind Taser ein wichtiges Mittel zur Eigensicherung. In aber nicht einmal der Hälfte der Kreispolizeibehörden stehen diese Distanz-Elektroimpulsgeräte (DEIG) zur Verfügung. Beispiele? „In Aachen haben Polizistinnen und Polizisten Taser, in Heinsberg und Düren nicht – ein Unding“, klagte Mertens. Innenminister Herbert Reul müsse das schnellstmöglich ändern - die Polizei in NRW braucht flächendeckend Taser!
Am Vorabend des 1. Mai Rede in Recklinghausen
Bereits am Vorabend des 1. Mai sprach der GdP-Landesvorsitzende auf dem Arbeitnehmerempfang der Stadt Recklinghausen. Dort erinnerte Mertens daran, dass Landesbeamte in NRW weiter eine überlange Wochenarbeitszeit von 41 Stunden haben, dass die sogenannte Bagatellgrenze bis zu fünf Stunden unentgeltliche Mehrarbeit pro Monat verlangt und der Nachtzuschlag für Polizistinnen und Polizisten unter der Woche immer noch bei kümmerlichen 1,28 Euro/Std. liegt.
Ebenso beklage er niedrige Entlohnung von Tarifbeschäftigten in den unteren Entgeltgruppe, wo später in der Rente Altersarmut drohe. Klartext vom GdP-Landesvorsitzenden: „Die Politik wird der Verantwortung gegenüber den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nicht gerecht!“