02.12.2025
Auftakt der Tarifrunde:
Kein Angebot - aber Nörgeln geht
Werte Arbeitgeber, das war nichts: GAR NICHTS! Gut zwei Stunden dauerte heute die erste Runde der Tarifverhandlungen in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin. Die Atmosphäre? Sachlich, gar nicht mal unfreundlich. Aber während die Gewerkschaften ihre Forderungen schon im November veröffentlicht hatten (7% mehr Lohn, mindestens 300 Euro, bei einer 12 Monaten Laufzeit und 200 Euro mehr für Auszubildende), kamen die Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) einmal mehr mit leeren Händen…
Ein eigenes Angebot? Fehlanzeige, natürlich. Aber Nörgeln geht. Zu hoch sei die Lohnforderung der Gewerkschaften, jedenfalls bei der beabsichtigten Laufzeit. Weniger mehr und längere Laufzeit, da will die TdL hin. Nicht, dass uns das überrascht hätte… „Aber bitter es ist schon, wenn so mit den berechtigten Anliegen der Kolleginnen und Kollegen umgegangen wird“, schimpft Alex Engler, die Vorsitzende der Tarifkommission der GdP NRW. Faire Bezahlung statt Geschacher! Das kann doch nicht so schwer sein!
In Berlin wurden die Verhandler von GdP-Demonstranten empfangen. Besuch hatten auch die Innenminister von Bund und Ländern, die heute in Bremen tagten: Auch dort GdP-Demonstranten, mitten dabei unser Landesvorsitzender Patrick Schlüter. Ein sachlicher, gar nicht mal unfreundlicher Tipp an die Damen und Herren der TdL: „Die Arbeitgeber sollten nicht an der Entschlossenheit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder zweifeln“, rät Alex Engler.
Die Blicke richten sich nun auf die zweite Verhandlungsrunde am 15./16. Januar in Potsdam. „Im Vorfeld wird es erste Aktionen in NRW geben“, kündigt GdP-Tarifexpertin Engler an.
Kolleginnen und Kollegen, wir zählen auf Euch! Jetzt ist die Zeit! Stark für Euch - fair für alle!
