05.07.2022
Pressemitteilung
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) unterstreicht ihre Forderungen zur Polizeizulage mit einer Aktion auf dem Landesdelegiertentag
Presse
„Die Erhöhung auf 200 € und Einführung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage muss endlich oberste Priorität der Landesregierung haben. Wir haben da mal etwas vorbereitet,“ so die stellvertretende Landesvorsitzende Steffi Loth beim 25. Landesdelegiertentag der GdP.
Nicht seit Tagen, Wochen oder Monaten fordert die GdP die Erhöhung und
Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage, sondern seit Jahren. Diese Zulage
wird an alle Polizeibeamt:innen dafür ausgezahlt, dass sie im Dienst
beschimpft, bespuckt, gekratzt und gebissen werden. Und oftmals vor dem
Dienst nicht wissen, ob sie nachher gesund wieder nach Hause kommen. Seit
der Föderalismusreform 2006 sind die Länder für die Auszahlung zuständig,
immerhin zehn Bundesländer haben hier seitdem für positive Entwicklungen
gesorgt. Zuletzt hat der Bund stark an der Attraktivität gearbeitet, hier
wurde in zwei Schritten eine Erhöhung auf 228€ vorgenommen.
In drei Bundesländern besteht die Ruhegehaltsfähigkeit (Bayern, NRW und
Sachsen) in zwei weiteren ist diese beabsichtigt (Schleswig-Holstein und
Sachsen-Anhalt) und im Bund schon in der konkreten Umsetzung. Zeit also
für das Land Rheinland-Pfalz, hier nachzuziehen und die in die Jahre
gekommenen Beträge anzupassen.
Da die Umsetzung eines solchen Gesetzesvorhabens in einem formellen
Verfahren abzulaufen hat, hat die GdP hier schon Vorarbeit geleistet und
einen Gesetzentwurf in Übergröße mitgebracht und der überraschten
Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreicht. Der Vorsitzende des
Fachausschusses Beamte Marco Christen betonte: „Auch in Rheinland-Pfalz
steigen die Übergriffe auf Polizeibeamt:innen. Insgesamt in zehn
Bundesländern wurden Verbesserungen vorgenommen, es ist höchste Zeit, das
auch für Rheinland-Pfalz zu tun.“
Unterstützt wurde die Aktion durch die Übergabe von einer Postkartenaktion
im Vorfeld des Landesdelegiertentages. Alles Leser:innen der Deutschen
Polizei hatten eine Postkarte in ihrer Ausgabe Juli mit den oben genannten
Forderungen, die sich an ihre Wahlkreisabgeordneten schicken werden.
Die frisch wiedergewählte Landesvorsitzende Sabrina Kunz betont: „Wir
bewegen uns bei der Besoldung im besser gewordenen Mittelfeld, bei den
Zulagen macht es uns der Bund vor, wie es gehen kann. Es ist jetzt Zeit zu
handeln.“
Und zum Schluss ergänzt Steffi Loth, zuständiges Mitglied im
Landesvorstand für den Fachausschuss Beamte: „Wie immer in
Besoldungsangelegenheiten kommen wir hier ohne konkrete Forderungen nicht
weiter. Die Zulage einfach einzufrieren und sich damit auch den aktuellen
Teuerungen in den Bereichen Energie und Ernährung zu verschließen geht
nicht., Es ist uns ein Herzensanluegen, dass sich hier etwas tut!“
Als Ansprechperson steht Ihnen vor und während des Landesdelegiertentages
Stefanie Loth gerne zur Verfügung:
E-Mail: stefanie.loth@gdp-rlp.de Mobil:
0170/6822042
Im Falle der Nichterreichbarkeit wenden Sie sich bitte an folgende
Email-Adresse: gdp-rheinland-pfalz@gdp-rlp.de, Tel.: 06131/96009-15
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