27.11.2024
„DA FEHLT DOCH WAS“ – Teil 1
Reduzierung der Wochenarbeitszeit im Schichtdienst!
Unser Kampagnen-Motto legt zunächst einmal vor allem eine Schlussfolgerung besonders nahe: das Personal fehlt! Deshalb ist Personalmangel auch ein wichtiges Dauerthema für die GdP. Für unsere Kampagne war es uns aber wichtig, auch auf weitere Themenstellungen aufmerksam zu machen, bei denen wir der Meinung sind:
DA FEHLT DOCH WAS!
Ein Großteil der operativ eingesetzten Polizistinnen und Polizisten verrichtet Wechselschichtdienst. Hinzu kommen Tarifbeschäftigte, beispielsweise vom Polizeilichen Ordnungsdienst (POD). Diese Art der Dienstverrichtung ist vom ersten Tag an nachweislich ungesund: von Muskelschmerzen, Schlafstörungen und Gewichtsproblemen bis hin zu psychischen Symptomen. Tagein, tagaus im Hamsterrad gefangen! Privat-, Familien- und Vereinsleben treten oftmals hinter dem Schichtplan zurück. Nicht wenige Betroffene wechseln nach wenigen Jahren in den „Tagesdienst“, Erfahrungswissen geht verloren, die Motivation gleich mit.
Die Reduzierung der Wochenarbeitszeit im Wechselschichtdienst wäre ein wichtiger Schritt der Fürsorge des Dienstherrn, um die hohe physische sowie psychische Belastung für Wechselschichtdienstleistende im Beamten- und Tarifbereich zu mildern. Sie würde Entlastungsmomente für Körper und Geist schaffen, die Motivation steigern und das Tätigkeits- ebenso wie das gesamte Berufsfeld attraktiver machen.
Ein Blick in andere Bundesländer oder die freie Wirtschaft zeigt: Das geht!
Polizeibeschäftigte gehören nicht ins Hamsterrad! Und warum funktioniert der Stop-Knopf eigentlich nicht? DA FEHLT DOCH WAS…!