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GdP Saarland

14.09.2025

Keine Gewalt gegen die Polizei – keine Gewalt gegen die Blaulichtfamilie!

Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeigewerkschaften im Saarland
GdP, DPolG und BDK:

 „Keine Gewalt gegen die Polizei – keine Gewalt gegen die Blaulichtfamilie!“ – unter dieser Überschrift findet am 15. September 2025, 16:30 Uhr, auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken eine Kundgebung der Polizeigewerkschaften im Saarland statt.

Veranstalter ist die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Saarland, die in dieser wichtigen Angelegenheit in Kooperation mit der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) sowie dem Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) öffentlich zur Teilnahme aufgerufen hat.
Die Polizei ist Prellbock zwischen Gesellschaft und Politik, mittendrin im Spannungsfeld zwischen Pflichterfüllung und öffentlicher Erwartung. Sie muss regelmäßig ausbaden, was politisch entschieden wurde. Respektlosigkeit, Gewalt und Angriffe gegen die Polizei, ob verbal oder körperlich, nehmen immer weiter zu. Laut dem jährlichen Bundeslagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) steigen die Fallzahlen in Deutschland seit 2017 kontinuierlich an. Jahr für Jahr wird ein Höchststand nach dem anderen erreicht. Zuletzt kam es bundesweit zu insgesamt 46.200 Fällen von Gewalt gegen die Polizei. Hierbei wurden durchschnittlich 300 Polizeikräfte pro Tag Opfer von Gewalt. Wenngleich die erfassten Fallzahlen im Saarland 2024 bei Widerstand gegen und tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte um knapp 10 % auf 446 Fälle gesunken sind, ist diese Zahl weiterhin völlig inakzeptabel! Im Durchschnitt kommt es häufiger als jeden Tag im Saarland zu einem gewalttätigen Angriff auf die Polizei. Mit dem sinnlosen Mord an unserem Kollegen in Völklingen erreicht diese Entwicklung den tragischen und erschütternden Tiefpunkt eines dramatischen Werte- und Moralverfalls. Für die Polizeigewerkschaften steht fest, dass die erschreckende Entwicklung der vergangenen Jahre zwingend gestoppt werden muss.

Betroffen von dieser Entwicklung ist indes nicht nur die Polizei, sondern auch die Hilfs- und Rettungskräfte, ob Feuerwehr oder THW, ob im Krankenhaus oder im Ordnungsamt. Schon 
lange prangern die Gewerkschaften diese ungebremste Zunahme an. Schon lange sind wir der Meinung, dass hier -politisch und gesellschaftlich- zu wenig gegengesteuert wird. 
Damit muss endlich Schluss sein!