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© Kadmy/stock,adobe.com
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03.08.2025

Mertens: Mehr Kontrollen und höhere Bußgelder gegen das Rasen auf unseren Straßen

Verkehr Schutzpolizei

Zu hohe Geschwindigkeiten sind der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zufolge Hauptunfallursache auf Deutschlands Straßen. Außerdem beeinflussten sie maßgeblich die Schwere der Unfallfolgen, erklärte der für Verkehrspolitik zuständige stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Michael Mertens mit Blick auf die aktuell stattfindende „Speedweek“.

  „Um dem wirksam zu entgegnen, benötigen wir hauptsächlich höhere Bußgelder und viel mehr Personal für viel häufigere polizeiliche Verkehrskontrollen. Beides muss politisch angepackt und umgesetzt werden und bei beidem hakt es leider gewaltig“, kritisierte Mertens am Montag.

 

Die auch „Blitzermarathon“ genannte, von mehreren deutschen Ländern durchgeführte Verkehrssicherheitsmaßnahme sei dennoch deutlich mehr „als ein Tropfen auf den heißen Stein“, führt Mertens aus. „Es geht primär darum, die Themen Geschwindigkeit, Rasen und Unfallgefahren stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Aber: Wenn wir die Vision Zero vorantreiben wollen, dann muss mehr getan werden.“ Es müsse jeden Tag darum gerungen werden, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten weiter zu reduzieren. Die Politik sei am Zuge, betonte der GdP-Vize.

 

„Wir müssen uns in Deutschland endlich ehrlich machen. Das Risiko, außerhalb von Schwerpunktkontrollen erwischt zu werden, ist viel zu niedrig. Routinierte Raser kennen außerdem die Standorte statischer Blitzer aus dem Effeff. Und drittens drücken auch manche auf die Tube, weil hierzulande noch immer in einem Bußgeld-Discountland gefahren“, unterstrich Mertens.

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