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© Torben Krauß / GdP
Torben Krauß / GdP

02.12.2025

Erste Verhandlungsrunde: Ergebnis nicht in Sicht

TV-L 2025/2026 Tarif Tarifverhandlungen

Zum Auftakt der Tarifverhandlungen in der Tarif- und Besoldungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder am 03. Dezember 2025 erfuhren die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes von den Arbeitgebern eine Zurückweisung ihrer Forderungen. Nach nur wenigen Verhandlungsstunden war kein Ergebnis in Sicht. Die sachliche Auseinandersetzung
war davon geprägt, dass die
Arbeitgeberseite die schwierige Haushaltssituation der Länder in den Vordergrund gestellt hat.

Christian Ehringfeld, stellvertretender Bundesvorsitzender der GdP – zuständig für Tarif, zeigte sich enttäuscht: „Die Welt dreht sich tagtäglich immer weiter, nur die Arbeitgeber kommen nicht vom Fleck. Jedes Mal aufs Neue das gleiche Spiel bei den Tarifverhandlungen. Damit verkennen die Arbeitgeber die Lage für die Beschäftigten erneut und verpassen die Chance am Anfang der Tarifrunde ein Zeichen für Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zu setzen, die den Laden am Laufen halten.“

© Torben Krauß / GdP
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"Die Welt dreht sich tagtäglich immer weiter, nur die Arbeitgeber kommen nicht vom Fleck."
Christian Ehringfeld, GdP-Tarifvorstand

Mit sieben Prozent mehr Lohn, mindestens 300 Euro, einer Laufzeit von zwölf Monaten und 200 Euro Anhebung der Auszubildendenvergütung gehen die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in die Verhandlungen. Mit im Forderungspaket: die zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses für die Beamtinnen und Beamten und Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger.

Die Forderungen kommentierten die Arbeitgeber im Vorfeld so: „Sieben Prozent sind astronomische Forderungen“, so Dr. Andreas Dressel, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Dabei legten die Verhandlungsspitzen der Gewerkschaftsseite unter Beteiligung der GdP ihrerseits Wert auf Inhalte und Argumente. Ehringfeld kommentiert: "Mir scheint: Wenig Ahnung von Astronomie und noch weniger von fairer Bezahlung."

Der zweite Verhandlungstermin am 15./16. Januar 2025 findet in Potsdam statt. Ehringfeld: „Wir erwarten bei der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot ohne Mogelpackung und ohne Hinhalte-Taktik.“

Eines ist jetzt schon klar: Die Gewerkschaften gehen entschlossen in diese Tarifrunde. Wir werden unsere Forderungen nicht nur am Verhandlungstisch vertreten – wir werden sie auf der Straße sichtbar machen.

Ob Aktionen, Demonstrationen oder Warnstreiks: Die Beschäftigten der Länder sind bereit, für eine faire Einkommenserhöhung zu kämpfen. Wer Leistung verlangt, muss sie auch anständig bezahlen.

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Tarifrunde 2025/2026