16.01.2021
GdP reagiert erleichtert und dankbar auf die Entscheidung der Flensburger Oberbürgermeisterin
Simone Lange zieht die Reißleine!
            RG Nordfriesland
          
            RG Schleswig-Flensburg
          
In der kommenden Woche wird es in Flensburg zu keinem größeren Polizeieinsatz im Zusammenhang mit der Nutzung des Flensburger Bahnhofswaldes kommen. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Torsten Jäger zeigte sich erleichtert: „Simone Lange hat damit ausgesprochen verantwortungsvoll und umsichtig entschieden.“
Sie trage so der Fürsorge für die Menschen in ihrer Stadt als auch für die 
Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei, die aufgrund der 
Corona-Pandemie ohnehin außergewöhnlich belastet sind, Rechnung. Für das 
Agieren der Oberbürgermeisterin, aufgrund neuer Erkenntnisse zum 
Virusgeschehen von einem größeren Einsatz abzusehen, gebühre ihr großer 
Respekt, würdigte der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger die Entscheidung 
Langes. In einem Telefonat habe er als GdP-Landesvorsitzender der 
Flensburger Oberbürgermeisterin dafür gedankt, berichtete Torsten Jäger.
Mit gleich lautenden Appellen, von dem Großeinsatz in Flensburg zum 
gegenwärtigen Zeitpunkt Abstand zu nehmen, hatte sich die GdP in Briefen 
nicht nur an die Oberbürgermeisterin, sondern auch an Ministerpräsident 
Daniel Günther, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und 
Wirtschaftsminister Bernd Buchholz gewandt. Dieser Einsatz hätte nach 
Ansicht der GdP für die Landespolizei die Auflösung des bisherigen weitest 
gehenden Kohortenprinzips bedeutet. „In einer berechtigten 
Lockdown-Situation mit sich nähernden Virusmutationen wären viele 
Kolleginnen und Kollegen völlig unnötig in eine Gefährdungssituation 
gebracht worden“, hatte sich die GdP in der vergangenen Woche besorgt 
gezeigt.
Jäger unterstrich, dass die GdP mit Blick auf die Corona-Pandemie 
ausschließlich den Zeitpunkt für eine polizeiliche Einsatzlage dieses 
Ausmaßes kritisiert habe. Nach wie vor gäbe es keine Zweifel daran, dass 
die vorgesehenen polizeilichen Maßnahmen im Bahnhofswald rechtmäßig 
gewesen wären. „Der offenbar lange feststehende und geplante Einsatz in 
Flensburg hatte bei den Polizistinnen und Polizisten in Schleswig-Holstein 
für Unmut und Sorgen in einem bislang noch nicht gekannten Ausmaß gesorgt. 
Da mussten wir als Gewerkschaft reagieren“, erklärte Torsten Jäger das 
Vorgehen der GdP. Deshalb habe sich die GdP gegen den Einsatz zum jetzigen 
Zeitpunkt ausgesprochen, auch wenn schon immense Vorbereitungen, Mühe und 
Arbeit investiert worden seien. „Selbstverständlich stehen wir als GdP für 
die Durchsetzung geltenden Rechts und sind der Überzeugung, dass unsere 
Landespolizei ständig einsatzbereit ist“, so der GdP-Landesvorsitzende 
abschließend. 
Der Landesvorstand
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01/2021 – Kiel, 16. Januar 2021
V.i.S.d.P. 	Dr. Susanne Rieckhof, 
Landesgeschäftsführerin                                        
                 	Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk 
Schleswig-Holstein
                 	Max-Giese-Straße 22, 24116 Kiel, Mobil: 
0173-4534384
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