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01.06.2025

GdP: Hohe Einstellungsstandards müssen bleiben
Es sollten wieder mehr Diktate an den Schulen geschrieben werden!

JUNGE GRUPPE Anwärter

Kiel. Aufgrund der Presseberichte und -anfragen zu den hohen Durchfallquoten bei Diktaten in den Einstellungstests der Landespolizei sagte der Stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Sven Neumann heute:

„Die hohen Einstellungsstandards sollten aus Sicht der GdP bestehen bleiben – zum Schutz der Ausbildungsqualität und letztlich der Leistungsfähigkeit der Polizei.“

Es gäbe einen unverzichtbaren Grundbestand an Fähigkeiten, der nicht zur Disposition stehen dürfe. Dazu gehörten vor allem solide Deutschkenntnisse. „Denn Deutsch ist Amtssprache und das zentrale Werkzeug im polizeilichen und verwaltungstechnischen Alltag.“ Wer sich bei der Landespolizei bewerbe, müsse unbedingt die deutsche Rechtschreibung beherrschen.

Deutliche Deutsch-Schwächen habe es auch in diesem Jahr wieder bei den Bewerbern für den Mittleren Dienst gegeben (ca. 50 % Durchfaller). Aber auch beim Gehobenen Dienst seien in diesem Jahr ca. 21 % beim Diktat durchgefallen. „Insgesamt ist das Diktat die Ausschlussquote Nummer Eins, noch vor dem Sporttest“, sagt Neumann.

"Wir kritisieren, dass in den Schulen nicht mehr Diktate geschrieben werden", sagt Neumann weiter. „Das hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern das ist einfach eine Übungsfrage." So wie sich die Anwärterinnen und Anwärter auf einen Sporttest vorbereiten, müssten auch mehr Diktate geübt werden, um diese Hürde zu nehmen. Die GdP biete seit einigen Monaten sogar Nachhilfestunden für Anwärter, die sich schon in der Ausbildung befinden, an, damit diese die weiteren Diktate während der Ausbildung meistern.

 

 

V.i.S.d.P. Dr. Susanne Rieckhof, Landesgeschäftsführerin                                       

                Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein

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